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Martina Schilling-Graef, Sprecherin des Arbeitskreises Musik beim Kultursekretariat NRW Gütersloh.

Martina Schilling-Graef übernimmt Amt im Kultursekretariat

Von Christian Schröter, 6. Juli 2019, Lesedauer 1 Minute, 59 Sekunden

Bekanntes Gesicht, neue Funktion: Martina Schilling-Graef, seit 2002 im Arbeitskreis Musik des Kultursekretariats NRW Gütersloh engagiert, steht dem Gremium nun als Sprecherin vor. Die Konzertreferentin der Stadt Hamm löst damit Christoph Gockel-Böhner ab, der das Amt seit 2004 bekleidete. Bereits im Februar leitete die 58-Jährige ihre erste Arbeitskreissitzung gemeinsam mit Christoph Gockel-Böhner, für den es zugleich die letzte dieser Sitzungen war. Hier treffen sich regelmäßig Vertreter aus den Mitgliedsstädten, um die zu fördernden Produktionen ihrer Sparte auszuwählen. Gemeinsam entsteht ein Förderkatalog, der auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Mitgliedsstädte zugeschnitten ist. Die Mitglieder können die entsprechenden Produktionen und Ensembles für einen Auftritt in ihrer Stadt buchen und dafür finanzielle Landesmittel erhalten. Neben der Förderauswahl geht es vor allem um den Austausch untereinander. Das ist auch Martina Schilling-Graef wichtig. Sie sagt: »Im Kulturbereich ist man oft Einzelkämpfer für seinen Sachbereich. Im Arbeitskreis trifft man Gleichgesinnte, mit denen man sich austauschen und vernetzen kann.« Thema ist dabei auch die derzeitige Veränderung in der Musikszene. »Es gibt keine klaren Genres mehr. Die Grenzen schwimmen und das ist auch gut so«, erklärt Martina Schilling-Graef. Ihr Wunsch: »Gemeinsam mit möglichst vielen Kollegen aus den Mitgliedsstädten die sich derzeit vollziehende Veränderung der Konzertszene mitzugestalten, die traditionelle Genregrenzen zugunsten eines umfassenden Musikverständnisses ignoriert und sich für den konstruktiven Dialog mit dem Publikum öffnet.« Zwei Aufgaben möchte sie sich dabei ganz besonders widmen: der Ausweitung der Musikvermittlung auf Erwachsene und der Kommunikation mit dem Publikum. »Es muss etwas Besonderes sein, ein Konzert live zu erleben und nicht vor dem Fernseher«, führt sie aus. Ein Paradebeispiel aus jüngster Vergangenheit ist das Projekt »concert in the dark«. Das Konzerterlebnis in völliger Dunkelheit sorgte im vergangenen Jahr unter anderem in Gütersloh für große Begeisterung. Über die Person Martina Schilling-Graef, geboren 1961, studierte Geschichte, Literaturwissenschaft und Politologie. Sie volontierte beim Münchner Merkur und war einige Zeit als Redakteurin bei Tageszeitungen tätig, bevor sie über die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 1999 zum Festival »KlassikSommer Hamm« kam. In all der Zeit war ihr Interesse für Musik groß, bevor es dann zur Leidenschaft wurde. Seit 2002 ist Martina Schilling-Graef für den Bereich der klassischen Konzerte bei der Stadt Hamm zuständig, seit 2005 im Arbeitskreis Musik des Kultursekretariats NRW Gütersloh aktiv.

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