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»Gendergerechte« Sprache

Von Christian Schröter, 3. Mai 2021, Lesedauer 1 Minute, 16 Sekunden

Mit der »gendergerechten« Sprache ist das so eine Sache. Die Sache an sich ist gut, nur die Umsetzung nicht. Am besten nennt man, wenn es sinnvoll und möglich ist, beide Formen. Problematisch ist das »Gendern« auch deshalb, weil es eine ganz neue logische Kategorie bedingt. Denn was bedeutet beispielsweise »Polizist*innen« beziehungsweise »Polizist:innen«? Heißt das »Polizistinnen und Polizisten«, »Polizistinnen oder Polizisten« oder »Polizistinnen beziehungsweise Polizisten«? Die »Diversen« jetzt mal außen vor gelassen. Es kann nichts davon bedeuten. Denn man stelle sich vor, man ginge auf den Markt und verlangte Folgendes: Zwei Kilo Kartoffeln und Tomaten. Was bekäme man da? Zwei Kilo Kartoffeln. Und die Rückfrage, wie viele Kilo Tomaten man denn nun wolle. Und wenn man zwei Kilo Kartoffeln oder Tomaten verlangte? Dann bekäme man zwei Kilo Kartoffeln oder zwei Kilo Tomaten. Und würde gefragt, was man denn nun wolle. Oder man verlangte zwei Kilo Kartoffeln beziehungsweise Tomaten. Da wäre es das gleiche. Bestenfalls müsste man insgesamt zwei Kilo Kartoffeln und Tomaten verlangen. Aber auch dann wäre die Sache unklar. Man wüsste lediglich die Gesamtmenge. Vom Problem mit dem Singular und dem Plural ganz zu schweigen. Was wären denn »Zwei Polizist*innen«? Oder drei? Befürworter werden nun sagen, man wisse ja, was gemeint sei. Aber gerade das reicht ja nun angeblich nicht, darum geht es ja dabei. »Polizisten!« … »Ich will nicht nur mitgemeint sein, ich will mitgenannt werden!« … »Polizist*innen. Was bedeutet das genau?« … »Sie wissen schon, was damit gemeint ist!« … :-D

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