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Zum Welttag für das Recht auf Spiel am 28. Mai: Corona-Pandemie als Spielverderber

Von Christian Schröter, 27. Juni 2021, Lesedauer 1 Minute, 29 Sekunden

Osnabrück (ots) Spiel und Sport sind für die Entwicklung von Kindern immens wichtig. »Das diesjährige internationale Motto des Weltspieltages lautet "Spielen ist gesund", doch die Corona-Pandemie wirkt als globaler Spielverderber. Überall auf der Welt leiden Kinder an Zukunftsängsten und sozialer Isolation. Es fehlen die positiven Erlebnisse mit Gleichaltrigen und die Freude, die Begegnungen und unbeschwertes Spielen. Fehlende Bewegung beeinträchtigt zudem körperliche Wohlbefinden von Kindern und führt langfristig zu gesundheitlichen Problemen«, sagte Birte Kötter, Vorstandssprecherin von »terre des hommes«. Spielen stärkt die soziale Kompetenz von Kindern und fördert Selbstvertrauen, Widerstandskraft und Kreativität. Spielen setzt aber auch wichtige positive Energien frei, die gebraucht werden, um Herausforderungen im Alltag besser zu meistern und Spannungen abzubauen. Obwohl das Recht auf Spiel in der UN-Kinderrechtskonvention verankert ist, wird es bei Lockdown-Maßnahmen und in Corona-Aktionsplänen überall auf der Welt systematisch ignoriert. Spielplätze und Freizeiträume sind geschlossen, bei der Konzentration auf das häusliche Umfeld und die digitale Welt gibt es kaum spielerische Alternativbeschäftigungen. terre des hommes fördert seit vielen Jahren Spiel- und Sportaktivitäten für Kinder, die Armut, Gewalt und psychische Belastungen erleben. Auch während der Corona-Pandemie sind Partnerorganisationen für das Recht auf Spiel aktiv: Unter Nutzung von sozialen Medien und anderer digitaler Kanäle werden beispielsweise in Südafrika und Brasilien Anregungen für sichere Spielaktivitäten veröffentlicht, wobei die behördlichen Auflagen berücksichtigt werden. Wo es die Situation zulässt, finden Spieleinheiten draußen statt oder werden Familien zum gemeinsamen Spielen motiviert. »Natürlich sind Vorsichtsmaßnahmen im Blick auf Covid-19 unbedingt zu beachten. Aber es muss mehr unternommen werden, um Jungen und Mädchen ein Stück Kindheit in dieser schwierigen Zeit zu erhalten«, so Birte Kötter.

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