Karla Wagner Stiftung E-Mail info@karla-wagner-stiftung.de
Home
Kulturjournal
Serviceleistungen
Präambel Was wir tun Wer wir sind Searchglass

Feldversuch

Ist das Fernsehen in Gütersloh für Idioten gemacht?

Von Christian Schröter, 18. August 2021, Lesedauer 1 Minute, 6 Sekunden

Hmmm … Postman war ja der Meinung, das Fernsehen sei nicht für Idioten gemacht, es produziere sie. Viele sind der Meinung, das Fernsehen mache Kluge klüger und Dumme dümmer. Aber dann finden in der Glotze Begriffe und Titel wie »taff« oder »Kennsu« statt … Eines ist klar: Das Fernsehen wird zum Teil »mit« Idioten gemacht. »Von« Idioten mutmaßlich nicht … die wissen genau, was sie tun. Wenn sie einen Marcus Prinz von Anhalt stattfinden lassen, der sich dann gebauchpinselt und hochwichtig fühlt, lachen sie sich wahrscheinlich insgeheim tot. Oder wenn sich eine Marlene Lufen für eine führende deutsche Intellektuelle hält. Dann noch toter. Oder wenn Leute wie Matthias Lanz, Anja Will oder Margret Illner dem Blablaismus frönen. Dann am totesten. Die größten Nicht-Idioten finden leider auch nicht mehr statt, teils, weil sie ganz einfach tot sind, wie Reich-Ranicki oder Willemsen, teils weil sie im Ruhestand sind, wie Schmidt, der jetzt aber doch wieder bei einem abseitigen Sender stattfindet und besser als zuletzt ist, teils, weil es die Sendungen einfach nicht mehr gibt, wie die Schwurbelsendung Nummer eins, das »Philosophische Quartett«. Aber die deutsche Filmbranche lässt sich auch nicht lumpen und »übersetzt« Filmtitel ganz prima. So wurde aus »Quigley Down Under«, dem Film mit Thomas Magnum, »Quigley, der Australier«. Quigley war in dem Film Amerikaner.

Original Content Ist das Fernsehen in Gütersloh für Idioten gemacht? bei Gütsel Online …

Karla Wagner Stiftung