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Problem sucht Lösung in Gütersloh

Von Christian Schröter, 10. September 2021, Lesedauer 2 Minuten, 18 Sekunden

Gütersloh (gpr). Nur die Akteure der Kulturwirtschaft wissen, wo die eigentlichen Probleme liegen. Pandemie, Proberäume, die Erschließung neuer Zielgruppen, neue Technologien, Materialbeschaffung, Auftrittsmöglichkeiten, Burn-out, neue Einnahmequellen, Bestreiten des Lebensunterhalts - das ist die Spitze eines Eisbergs, den nur die Kulturschaffenden kennen. Der Gütersloher Kulturentwicklungsplan (KEP) hat geholfen, solche »Baustellen« zu benennen, aber seit der Formulierung ist Zeit vergangen, und auch die Pandemie hat die Bedarfslage verändert. Deshalb bittet der städtische Fachbereich Kultur um aktuellen Input.

Das können Anregungen sein, in welche Richtung die Aufgaben gehen sollen, aber auch ganz konkrete Aufgaben, wie zum Beispiel »Uns fehlen Proberäume: Wir brauchen eine Lösung, die Räume identifiziert, den Vermietern und Vermieterinnen Vorteile bietet und uns mit ihnen zusammenbringt!«.

Beim ersten »Kulturhackathon OWL« im November werden Künstlerinnen und Künstler sowie Vertreter der Kreativwirtschaft gemeinsam mit Hackern und weiteren Akteuren der Digitalwirtschaft und Startup-Szene nach Lösungsansätzen für Herausforderungen suchen. »Denn der Schlüssel zu hilfreichen Lösungen liegt in der kollaborativen Arbeit in interdisziplinären Teams«, sagt Daniela Daus, die seitens der Stadt Gütersloh das Projekt leitet. »Echte, akzeptierte Lösungen müssen gemeinsam, mit der Sicht aus unterschiedlichen Perspektiven und mit sich ergänzenden Fähigkeiten erarbeitet werden. Die Kultur in und aus Ostwestfalen-Lippe stellt die Aufgaben, die es zu lösen gilt!«

»Allen Aufgaben ist gemeinsam, dass sie die Kreativwirtschaft unterstützen sollen, und dass es bislang keine vollständig funktionierenden Lösungen gibt. Das Ergebnis sind Prototypen, die zur Lösung digitale Komponenten wie Plattformen oder Algorithmen in ein kreativwirtschaftliches und vielleicht künstlerisches Konzept einbetten.« Aufgaben und Vorschläge bitte bis Freitag, 20. August 2021, per E-Mail einsenden oder unter Telefon (05241) 82-3659 Bescheid sagen.

Ebenfalls angesprochen sind auch Menschen aus Kunst, Wirtschaft und Technologie, die als Mentoren und Mentorinnen bei der Lösung der Aufgaben unterstützen wollen. Auch hier Rückmeldungen bitte an die gleiche Adresse.

Der erste »Kulturhackathon OWL« vom 26. Bis 28. November 2021

Ein Hackathon ist ein Programmier- und Konzeptwettbewerb zwischen Teams, die unter erheblichem Zeitdruck prototypische Lösungen erarbeiten. Die Teilnehmenden arbeiten in interdisziplinären Teams daran, ungewöhnliche oder auch naheliegende, aber vielleicht auch bisher ganz unbemerkte Lösungen für grundlegende Probleme der Kulturbranche zu finden. Dazu wählen sie Aufgabenstellungen, sogenannte Challenges, aus einem vorgegebenen Katalog. Dabei sollen die unterschiedlichen Perspektiven und ergänzenden Fähigkeiten der Teilnehmenden miteingebracht werden. Eingeladen sind Akteure aus der Kultur- und Technologieszene, die in Teams gemeinsam Lösungen für Herausforderungen in der regionalen Kulturlandschaft erarbeiten. Ziel ist es, unterschiedliche Expertisen und Perspektiven zu vereinen. Vom 26. bis zum 28. November 2021 findet dieser erste »Kulturhackathon OWL« digital statt, begleitet wird er von einer Podiumsdiskussion und ausgewählten Kurzpräsentationen. Die besten Teams erwarten Preisgelder und Sachpreise.

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