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Ein westfälischer Missionar in der Südsee

Von Christian Schröter, 6. November 2021, Lesedauer 1 Minute, 45 Sekunden

Am Dienstag, 12. Oktober 2021, widmet sich das #Kulturgut #Haus #Nottbeck in #Oelde-#Stromberg einen Abend lang einem fast vergessenen Oelder #Schriftsteller. August Erdland reiste zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Ozeanische Welt der #Marshallinseln und setzte sich in mehreren Werken mit seinem geschätzten neuen Lebensumfeld auseinander. Auf Einladung des Vereins der Freunde und Förderer des Hauses Nottbeck geben der Schauspieler Carsten Bender und Museumsleiter Walter Gödden im Rahmen ihrer szenischen Lesung einen Einblick in Leben und Schreiben dieses vielseitigen Autors. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.

Durch die Ausstellung »Die Welt in der Tasche. Expeditionen ins Ungewisse« erwachte – nach vielen Jahren – wieder ein Interesse an Leben und Werk des Schriftsteller-Missionars August Erdland. Im Rahmen der Präsentation erschienen erstmals seine »South Sea Sketches« (1922) in deutscher Übersetzung sowie die von Walter Gödden neu herausgegebenen »Beiträge aus der Südsee-Mission«. »Wir haben meinen Onkel auch als Familie wiederentdeckt«, erzählt Alexander Erdland, Großneffe des Autors, der die Texte aus dem Nachlass seines Vorfahren zur Verfügung stellte.

August Erdland wurde 1874 in Oelde geboren. Im Jahr 1900 kam er als Missionar in die Südsee. Die Marshallinseln wurden eine Zeitlang Erdlands »zweite Heimat«. Seine wissenschaftlichen Studien über ihre Bewohner weisen ihn als fundierten Ethnologen und Sprachforscher aus. Darüber hinaus bezeugen seine Texte eine besondere Affinität zur Literatur. Schon die Zeitgenossen lobten seine »fesselnden« Darstellungen, mit denen er sich an ein allgemeines Publikum richtete, das begierig alle Neuigkeiten aus den deutschen #Südsee-#Kolonien aufsog.

Aufgrund der geltenden Corona-Schutzbestimmungen ist für die Veranstaltung nur ein begrenztes Kartenkontingent verfügbar. Außerdem gelten in Innenräumen die 3G-Regel und eine Maskenpflicht bis zum Platz. Weitere Informationen zu Abstands- und Hygienemaßnahmen sind auf der Internetseite des Kulturguts zugänglich. Tickets können beim Kulturgut Haus Nottbeck telefonisch unter (02529) 9497900 oder per E-Mail an museum@kulturgut-nottbeck.de bestellt werden.

Eine Veranstaltung des Vereins der Freunde und Förderer des Kulturguts Haus Nottbeck im Rahmen von »#europa:#westfalen – literaturfestival [lila we:] 2021«, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes #NRW, die #LWL-#Kulturstiftung und den #Landschaftsverband #Westfalen-#Lippe.

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