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Neu im Programm des Musikvereines, »Swing frei, Schütz« comes to Lippstadt, verjazzter »Freischütz« in der Jakobikirche

Von Christian Schröter, 22. März 2022, Lesedauer 2 Minuten, 23 Sekunden

Neu im Programm des Musikvereines, »Swing frei, Schütz« comes to #Lippstadt, verjazzter »Freischütz« in der Jakobikirche

Es ist ein Novum für den Städtischen Musikverein: die Präsentation einer klassischen Oper mit einem Swing Trio (Schlagzeug, Kontrabass und Piano) und einem literarischen Moderator, der durch das Libretto führt, am 13. März 2022 um 20 Uhr in der Jakobikirche.

Der »Freischütz« von Carl Maria von Weber, die Story mit den Freikugeln sowie diverser Beziehungsgeschichten et cetera pp. gilt als die romantische deutsche #Oper – uraufgeführt im Juni 1821 im Berliner #Schauspielhaus – schlechthin. Bündnisse mit den Mächten der Finsternis gelten in Deutschland schon immer als publikumsträchtiges Sujet – siehe Goethes »Faust«.

So hat nun seit einigen Jahren die Verbindung zwischen dem Historiker und Germanisten Wolfgang Griep einerseits und dem Rüschenbaum Trio andererseits nicht nur die Swingversion des »Freischütz«, sondern auch diverse andere musikalisch literarische Experimente hervorgebracht, unter anderem eine verjazzte Version von Bizets »Carmen«.

Das Rüschenbaum Trio besteht aus drei renommierten Jazzmusikern, die sich seit Jahren zum kreativen Spiel zusammengefunden haben: Der Namensgeber Harald Rüschenbaum gilt als international tätiger Schlagzeuger, dessen Hauptjob unter anderem darin besteht, das bayrische Jugendjazzorchester zu leiten. Damit erfüllt er eine wichtige pädagogische und kulturelle Aufgabe.

Der dem Ensemble angehörige Bassist Uli Fiedler beherrscht seinen Kontrabass virtuos. Nach Studium an der Musikhochschule Köln hat er ein eigenes Bass-Studio aufgebaut und ist im Inland und Ausland aufgetreten, unter anderem mit den in der Jazzszene bekannten Lee Harper und Bruce Foreman.

Der Pianist des Trios ist Professor Daniel Mark Eberhard, an der Uni zuständig für Musikdidaktik, Schüler von Jacques Loussier (»Play Bach«) und Träger des Kunstförderpreises der Stadt Augsburg für #Jazz und #Komposition.

Der 4. im Bunde ist der Historiker und Germanist Wolfgang Griep, der humorvoll und augenzwinkernd mit seinen frischen Texten durch die Handlung des »Freischütz« führt.

Die Swingversion des »Freischütz« wurde von Daniel Marc Eberhard arrangiert, der dabei einerseits nahe am Original auf die Werktreue und Wiedererkennung der Opernsequenzen orientierte, andererseits aber in bester Swingmanier der Improvisationslust und Kompetenz der Ensemblemitglieder breiten Lauf lässt.

Da kriegt der Jägerchor den Blues, ein veritabler Boogie hallt durch die Wolfsschlucht, das Winden des Jungfernkranzes wird fingerschnippsend inszeniert und »Durch die Wälder, durch die Auen« wandelt sich zum treibenden Latin.

Wenn es eine gelungene Begegnung zwischen Jazz und Klassik gibt, so ist diese mit dieser Version getroffen: »Ein Volltreffer, dieser Freischütz!«, so die »Kieler Nachrichten«.

Somit freut sich der Musikverein auf das bevorstehende Ereignis, welches sowohl für die Jazzliebhaber der Stadt, als auch für sein an der Klassik orientiertes Publikum als musikalischer Leckerbissen gelten kann.

Karten gibt es ab sofort in der Kulturinformation Lippstadt im Rathaus.

Sonntag, 13. März 2022, 20 Uhr, Eintritt 20 Euro, ermäßigt 18 Euro, Jakobikirche Lippstadt, Städtischer Musikverein Lippstadt

www.kwl-lippstadt.de

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