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Foto: Andrew James

Woke Sprech und Gendern sind nichts anderes als Euphemismen, Winnetou, Indianer & Co.

Von Christian Schröter, 23. September 2022, Lesedauer 2 Minuten, 2 Sekunden

Woke Sprech und Gendern sind nichts anderes als Euphemismen, Winnetou, Indianer & Co.

Durch eine abartige (der Begriff ist buchstäblich gemeint) Sprache wird die Realität verschleiert. Und man fühlt sich moralisch überlegen und moralisch geläutert. An der Realität ändert das gar nichts – im Gegenteil findet die Euphemismus Tretmühle statt. Ein Unfall im »Chemiepark« ist nicht weniger schlimm. Und Müll stinkt auch im »Entsorgungspark«.

Zumal sich ja selbst widersprochen wird. Karl May wird vorgeworfen, mit erfundenen Geschichten die Realität durch Sprache zu verschleiern. Das heißt, man gibt zu, dass Sprache gar nichts an der Realität ändert. Will aber genau das dann tun? Wenn das funktionieren würde, hätte ja Karl May etwa den Völkermord an den Indianern im Laufe der Jahrzehnte »heilen« müssen. Hat er aber natürlich nicht. Das war auch gar nicht seine Intention. Über die Sache sprechen die »Aktivisten« ja selbst nicht. Sollen sie doch etwas über diesen Völkermord schreiben. Können sie natürlich nicht und das ist auch zu aufwendig. Stattdessen werden ein paar Tweets abgesetzt, ein wenig Stunk gemacht, und schon kommt man im Fernsehen. Und die Sache ist vermeintlich erledigt.

Vielleicht ist das auch nur ein PR Stunt, um den Film zu promoten. Was ja stattfindet. Der Kinderfilm bekommt reichlich Gratis PR im Fernsehen. Mehr kann man sich nicht wünschen. Und das Unbewusste kennt bekanntlich keine Negation (»Any promotion is good promotion«) … in Wahrheit ist dieser Spruch falsch. »Any promotion is promotion« muss er lauten.

Gütsel fand Winnetou übrigens – am Rande bemerkt – immer bescheuert. Interessant war »Der Schut« … mit Kara Ben Nemsi. Und vor allem Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah. Das klingt fast so, als hätte er sich über arabische Namen lustiggemacht. Denn warum es solche Namen gibt, weiß niemand, und das sagt auch niemand. Karl May schon gar nicht.

Das Foto zeigt einen Nachfahren der amerikanischen Ureinwohner, der verzweifelt versucht, seine Würde zu wahren oder wiederzuerlangen. Leider ist der Keks gegessen. Was er tut ist in der Allgemeinen Wahrnehmung Folklore. Allerdings fängt es damit an, dass er keine Patronisierung nötig hat, weil Patronisierung herablassend ist.

Wer sich wirklich fürs Thema interessiert, sollte sich mit nordamerikanischer Geschichte beschäftigen und mit dem Thema Kolonialismus. Oder sich »Run To The Hills« von Iron Maiden anhören beziehungsweise den Text lesen.

Karl May in der Wikipedia

Original Content Woke Sprech und Gendern sind nichts anderes als Euphemismen, Winnetou, Indianer & Co. bei Gütsel Online …

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