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Wohnopoly, wie die Immobilienspekulation das Land spaltet und was wir dagegen tun können

Von Christian Schröter, 28. September 2022, Lesedauer 1 Minute, 51 Sekunden

Wohnopoly, wie die Immobilienspekulation das Land spaltet und was wir dagegen tun können

Die Wohnungsfrage ist die große soziale Frage unserer Zeit. #Wohnen wird zum #Luxusgut, die Mieten explodieren nicht nur in den #Großstädten. Menschen werden aus ihren Wohnungen gekündigt, in denen sie Jahrzehnte gelebt haben, Familien finden kein Zuhause, Geringverdiener arbeiten nur noch für die Miete und die Zahl der Wohnungslosen erreicht Rekordwerte. In unseren Städten wird #Wohnopoly gespielt. Höchste Zeit für eine wohnungspolitische Wende, fordern Caren Lay von den »Linken« und Lukas Siebenkotten vom Deutschen #Mieterbund bei der Vorstellung des Buches »Wohnopoly« in Berlin.

Von 2015 bis 2021 stiegen die Preise für neue Mietverträge in Berlin um 44 Prozent, in Heidelberg um 41 Prozent und in München um 31 Prozent. Mittlerweile gibt die Hälfte der Menschen bereits über 30 Prozent des Einkommens für das Wohnen aus. Wie konnte es dazu kommen? Wie konnten Wohnungen zu reinen Spekulationsobjekten verkommen? Und warum unternimmt die Politik so wenig dagegen? Caren Lay, seit 2016 Sprecherin für Mietenpolitik, Baupolitik und Wohnungspolitik der Fraktion »Die Linke«, nimmt in ihrem Buch »Wohnopoly« die deutsche #Wohnungspolitik schonungslos unter die Lupe. »Deutschland ist zu einem Eldorado für Wohnungsspekulation geworden«, so Lay. Und statt die politischen Fehlentwicklungen anzugehen, werden sie noch systematisch gefördert.

Was muss getan werden, damit Wohnen wieder bezahlbar wird? Caren Lay sieht einen wichtigen Grund in der #Macht der #Immobilienlobby und liefert provokante Ideen für eine Soziale Wohnungspolitik: »Die Immobilienspekulation spaltet das Land. Eine starke Lobby und eine schwache Politik verhindern, dass sich daran etwas ändert. Doch wenn wir nicht jetzt handeln, ist es zu spät.« Wir müssen handeln: Mieten deckeln! Ein Drittel der Wohnungen muss gemeinnützig sein! Spekulation besteuern! Wohnungen gehören nicht an die Börse! Fonds und Konzerne müssen wir vom Wohnungsmarkt verbannen! Lukas Siebenkotten, Präsident des Deutschen Mieterbundes, forderte außerdem ein Kündigungsmoratorium für Mieter bei Zahlungsrückstand.

Das Buch »Wohnopoly. Wie die Immobilienspekulation das Land spaltet und was wir dagegen tun können« erscheint am 29. August 2022 im Westend Verlag. Der Westend Verlag ist ein Sachbuchverlag aus Frankfurt am Main mit den Schwerpunkten #Politik, #Wirtschaft, #Gesellschaft und #Ökologie. Mehr

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