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Die Spezielle Medientheorie, die Schrift als Problem des Unheimlichen und der Bedrohung

Von Christian Schröter, 5. Februar 2023, Lesedauer 1 Minute, 14 Sekunden

Die Spezielle Medientheorie, die Schrift als Problem des Unheimlichen und der Bedrohung

Was macht gewisse Länder für »uns«, also den »Westen«, eigentlich so unheimlich? Es ist die #Schrift, eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit. Weil wir sie nicht lesen können. Kyrillisch, Chinesisch, Arabisch oder Griechisch können wir nicht lesen. Wir wissen nicht, was sie schreiben. Der Russe, der #Chinese und der #Araber sind also sehr unheimlich, beim Griechen ist es nicht ganz so schlimm, denn Griechenland ist klein. Die Araber sind sowieso alle Terroristen, denn wir können ihre Schrift überhaupt nicht einordnen – die Schrift sieht noch nicht einmal nach Buchstaben aus. Chinesisch ist dabei nicht ganz so dramatisch, denn man geht davon aus, dass das alles lediglich »Ente süß sauer« oder »Glück« bedeutet (siehe #Foto – was soll das dort sonst bedeuten, wenn nicht »Ente süß sauer«? Man sieht doch den #Koch!).

Geringe oder gar keine Bedrohungen

Andere Schriften können wir auch nicht lesen, empfinden das aber nicht als Bedrohung. Die Sumerer mit ihrer Keilschrift oder die Ägypter mit ihren Hieroglyphen sind lange ausgestorben. Die Brahmi-Schrift (mit einem »Abkömmling« wird die Sprache Sanskrit geschrieben) ist keine »gefühlte« Bedrohung. Sonstige Schreibergruppen, deren Schrift wir nicht lesen können, sind zu klein und zu unbedeutend, um ernstgenommen zu werden. Oder man hat sie besiegt – wie die Japaner. Oder man betrachtet sie eher als #Folklore. Benachbarte Schriften wie etwa Polnisch oder Tschechisch sind unserer Schrift recht ähnlich und deshalb relativ unproblematisch.

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