Ole Lehmann. Foto: Kike Photography
Von Christian Schröter, 17. März 2023, Lesedauer 2 Minuten, 0 Sekunden
1. Hammer Lachnacht: #Kabarett und #Comedy vom Feinsten am 2. März 2023
Hamm, 17. Februar
Eine neues Programmformat hält Einzug in Hamm: am Donnerstag, 2. März 2023, heißt es um 19.30 Uhr im #Kurhaus #Hamm »Bühne frei« für die 1. Hammer Lachnacht! Wortgewandt durch den Abend führt der charmante Comedian Ole Lehmann, der sich neben der Anmoderation seiner spitzzüngigen Gäste auf die Suche nach fröhlichen Menschen macht.
So fragt er sich unter anderem: Warum haben so viele Menschen ihre unbeschwerte Art verloren? Wann sind die Worte »Danke« und »Bitte« verschwunden? Warum gibt es so wenige fröhliche #Rap Texte? Warum wird Ole als #Homo beschimpft, wenn es doch nur der lateinische Ausdruck von »Mensch« ist? Und warum bedeutete das englische Wort »Gay« früher »Fröhlich« und heute »Schwul«?
Während Ole diesen Fragen auf den Grund geht, betreten nacheinander vier weitere Meister der hintersinnigen Plauderkunst die Bühne …
Dave Davis macht sich die Widersprüchlichkeit des Menschen zum Thema, der blind der #Wissenschaft glaubt, aber an keiner Wand mit dem Hinweis »Frisch gestrichen!« vorbeigehen kann, ohne dies mit einem Fingerstreich geprüft zu haben. Ganzheitliche Unterhaltung zwischen Absurdität und bissiger Relevanz, denn Leben bleibt immer politisch und immer bekloppt.
Nils Heinrich wiederum ist der nette Junge von nebenan, der immer freundlich grüßt, sich aber als äußerst kreativ beim Ausdenken fieser Streiche erweist. Dazu singt und klampft er seine mit schöner Beiläufigkeit klug ausgedachten, musikalischen Beiträge: rhythmisch rufend und rappend – ein charmanter Rebell gegen die neudeutschdoofe Betroffenheitsbefindlichkeit.
Kabarettist Frederic Hormuth fragt sich »Wer ist eigentlich wir?« »Wir« waren schon Volk, Papst und im Lockdown. Vegetarier sagen »Wir essen zu viel Fleisch« und meinen damit alle mit #Weber #Grill. Politiker sagen gerne »Wir müssen die Inhalte besser rüberbringen«, meinen dabei aber auf keinen Fall sich selbst. Das »Wir« ist nach monatelangem Abstandhalten in der Dauerkrise.
Bernhard Westenberger ist ein Familienmensch, der sich die Frage stellt: Wo sind denn auf einmal alle hin? Eines Morgens wacht er bei strahlendem Sonnenschein auf und entdeckt die Stille im Haus. Niemand schreit, niemand streitet, niemand macht Unordnung - bis auf ihn. Eine Reise durch die Psyche eines Mannes, der plötzlich feststellt, dass der Tag wieder 24 Stunden hat.
Mitgedacht und mitgelacht: Karten für das Feuerwerk der Kabarettkunst gibt’s beim städtischen Kulturbüro, dem WA, der Insel, beim Ticketcorner und #online hier …
