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Neue Osnabrücker Zeitung, Italien setzt Rettungsschiffe fest: Sea Eye Vorsitzender fordert Unterstützung von Bundesregierung

Von Christian Schröter, 4. Juli 2023, Lesedauer 1 Minute, 18 Sekunden

Neue Osnabrücker Zeitung, Italien setzt Rettungsschiffe fest: Sea Eye Vorsitzender fordert Unterstützung von Bundesregierung

  • Nach Festsetzung von 2 Rettungsschiffen: #Sea #Eye Vorsitzender fordert von Bundesregierung Unterstützung

  • Gorden Isler: #Italien kriminalisiert #Seenotrettung, »Das ist sehr schwer zu ertragen«

Osnabrück, 4. Juni 2023

Nach der Festsetzung von zwei deutschen Seenotrettungsschiffen in Italien fordert Sea Eye Chef Gorden Isler Hilfe von der #Bundesregierung: »Ich erwarte, dass das Auswärtige Amt und die Bundesregierung entschieden gegenüber Italien auftreten und uns unterstützen«, sagte er der Neuen Osnabrücker #Zeitung (NOZ). Ein im Februar erlassenes Gesetz der italienischen Regierung kriminalisiere die zivile Seenotrettung, kritisierte Isler. Es verstoße gegen internationales #Recht, »nachdem wir verpflichtet sind, Menschen in #Seetnot zu retten«, sagte Isler.

Am Freitag haben italienische Behörden die beiden deutschen #Schiffe »Mare Go« und »Sea Eye 4« vorübergehend festgesetzt. Zuvor hatten die Crews der Hilfsorganisationen mehrere Bootsmigranten nach Italien gebracht. Die »Sea Eye 4« muss 20 Tage im #Hafen bleiben. »Ich befürchte, dass die Sanktionen bei Wiederholung verschärft werden«, sagte Isler. Eine Geldstrafe wurde bislang nicht verhängt. Es sei aber möglich, dass die Festsetzungsdauer sich bei Wiederholungen verlängere und #Geldbußen dazukämen.

Immer mehr #Migranten erreichen nach offiziellen Angaben Italien auf #Booten. Seit Beginn dieses Jahres waren es nach Angaben des Innenministeriums in Rom 50.000 Menschen – im Vorjahreszeitraum waren es rund 19.600. Seit Anfang des Jahres starben nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen 1.010 Personen, im vergangenen Jahr 2439. »Wir dürfen jetzt nicht rausfahren, obwohl wir wissen, dass Menschen in Seenot sind. Das ist sehr schwer zu ertragen«, sagte Isler.

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