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Foto: Ann Christine Woehrl

Museum Fünf Kontinente München, Begleitprogramm zur Sonderaussellung »Witches in Exile«

Von Christian Schröter, 1. April 2024, Lesedauer 1 Minute, 56 Sekunden

Museum Fünf Kontinente München, Begleitprogramm zur Sonderaussellung »Witches in Exile«

  • Fotografien von Ann Christine Woerhl, Installationen von Senam Okudzeto, 24. November 2023 bis 5. Mai 2024

Gastvortrag: Priesterin, Heilerin – oder Hexe? Die Geschichte einer Frau aus Südost Nigeria

Am Internationalen Frauentag berichtet die Ethnologin Dr. Sabine Jell Bahlsen über das Leben der Eze Mmiri (Königin des Wassers), Madame Mberekpe – einer Frau, die sie 1978 in Südost Nigeria kennengelernt und immer wieder besucht hat. Die Priesterin, Heilerin und Wahrsagerin wurde 2006 von ihren Stiefkindern der Hexerei beschuldigt und aus ihrem Heimatdorf verjagt. Im Vortrag werden auch die Hintergründe der Anschuldigungen und die Reaktionen der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner thematisiert.

Freitag, 8. März 2024 um 19 Uhr, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung

Im März gibt es neben der Dialogführung mit der Fotografin Ann Christine Woehrl und dem Kurator Dr. Stefan Eisenhofer eine zusätzliche Kuratorenführung. Beim gemeinsamen Ausstellungsbesuch erfährt man unter anderem, dass der Hexenglaube nicht nur in Ghana in vielen Lebensbereichen tief verwurzelt ist.

Kuratorenführung am Sonntag, 10. März 2024, 11 Uhr, Dialogführung am Sonntag, 17. März 2024, 11 Uhr, Kosten 4 Euro zuzüglich Eintritt 6 Euro (ermäßigt 5 Euro), Anmeldung per E ail an kunstvermittlung@mfk-weltoffen.de

Podiumsdiskussion: Witches in Exile revisited – der Kampf gegen Hexenverfolgung im westafrikanischen Ghana

Ausgehend von persönlichem Erfahrungsbericht, ethnologischer Feldforschung und künstlerischer Auseinandersetzung wird die komplexe Thematik der zeitgenössischen Hexenverfolgung in Nordghana aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Was bedeutet eine Anklage für die betroffenen Frauen und ihre Familienangehörigen und welche Stigmata sind damit verbunden? Welche Chancen und Grenzen liegen in der Sichtbarmachung dieser Thematik im Rahmen einer Ausstellung, um Prozesse vor Ort in Ghana anzustoßen? Welche Schritte wurden bisher auf zivilgesellschaftlicher und politischer Ebene unternommen, und welche Maßnahmen könnten künftig notwendig sein, um dieser Praxis langfristig zu begegnen?

Podiumsdiskussion mit …

Haruna Abubakari, Sohn einer in Nordghana als #Hexe verfolgten Frau, der als Jugendlicher selbst im »witch camp« Gambaga war und mittlerweile in Deutschland lebt : Dr. Felix Riedel, Ethnologe, der über moderne Hexenverfolgung in Ghana forscht und Mitgründer des Fördervereins Hilfe für Hexenjagdflüchtlinge ist.

Donnerstag, 21. März 2024 um 19 Uhr, Ann Christine Woehrl, deutsch französische Fotografin, Moderation Sarah Bergh Bieling, selbstständige Kunst und Kulturvermittlerin, München, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, mehr

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