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Das Campus Festival Bielefeld kann am 20. Juni 2024 doch auf dem Gelände am Hauptgebäude der Universität Bielefeld stattfinden. Foto: Christian Weische

Nina Chuba rockt das Campus Festival Bielefeld, 20. Juni 2024

Von Christian Schröter, 5. April 2024, Lesedauer 5 Minuten, 28 Sekunden

Nina Chuba rockt das Campus Festival Bielefeld, 20. Juni 2024

  • Am 20. Juni 2024 steigt wieder das große Musikfestival – an einem überraschenden Ort

Bielefeld, 5. März 2024

Das Campus Festival #Bielefeld, eines der größten Festivals dieser Art in Deutschland, steigt dieses Jahr wieder am 20. Juni 2024. Das Line-up wird angeführt von Deutschrap-Star Nina Chuba. Ebenfalls bestätigt ist die Electro-Pop-Band Grossstadtgeflüster. Mit Anais und Paula Carolina stehen zwei spannende Pop-Newcomerinnen auf der Bühne. Außerdem hat das Organisationsteam eine weitere Überraschung im Gepäck. Das Festival kann nun doch am bewährten Standort auf dem #Campus #Bielefeld stattfinden.

In den vergangenen beiden Jahren gab es kein Vorbeikommen an Nina Chuba. Ihr Song »Wildberry Lillet« war 2022 der meistgehörte deutsche Song im Radio. Für 200 Millionen Streams gab es Dreifach-Gold in Deutschland sowie Doppel-Platin in Österreich und der Schweiz. Grossstadtgeflüster katapultierten sich 2019 auf die deutschen Bühnen. Das Trio aus Berlin hat ihr neues Album »Das Über-Icke« im Gepäck. Anais und Paula Carolina stehen für die inhaltliche Ausrichtung des Festivals, dem Publikum jedes Jahr neue spannende Künstlerinnen und Künstler zu zeigen. Mehr als 15 weitere Acts folgen noch.

»Viele werden sich fragen, warum wir dieses Jahr relativ spät unseren Termin und erste Acts veröffentlichen«, sagt Walent-Tony Cerkez, Geschäftsführer der Vibra Agency, die das Festival gemeinsam mit der Universität Bielefeld, der #Hochschule #Bielefeld (#HSBI) und der Wissenswerkstadt Bielefeld ausrichtet. »Wir sind später dran als gewohnt, weil wir uns wegen der umfangreichen Baumaßnahmen an der Universität auf die schwierige Suche nach einem neuen Standort machen mussten«, erklärt Cerkez. Fündig sind die Organisatoren schlussendlich geworden – und zwar doch auf dem Campus Bielefeld.

Warum dann überhaupt die Suche und die Verzögerung?

Ingo Lohuis, Sprecher der Universität Bielefeld, erklärt: »Als die Planungen im vergangenen Jahr losgingen, wussten wir, dass das bewährte Areal für das Festival zwischen dem Hauptgebäude der Universität und dem Gebäude X so nicht zur Verfügung stehen würde. Hintergrund sind ein Interimsgebäude für die Bibliothek und die Planungen für den zweiten Bauabschnitt der Sanierung des Universitätshauptgebäudes.«

Also begann die Suche nach einer geeigneten Fläche für ein Musikevent, das in den vergangenen Jahren im Schnitt 16.000 Menschen angezogen hat. »Bei diesen Dimensionen ist die Auswahl an Orten in einer Großstadt wie Bielefeld natürlich begrenzt«, erzählt Volker Hagen von der Vibra Agency. Der neue Standort sollte außerdem nicht zu weit entfernt liegen vom Campus, damit die Idee eines »Festivals für Studenten« nicht zu stark verwässert würde. So fiel zum Beispiel die Radrennbahn früh von der Liste.

Vielversprechend erschien ein größeres Areal an der Hochschule Bielefeld. »Nach einer Prüfung war leider klar, dass große Teile der Fläche für ein Event mit Tausenden von Menschen ungeeignet sind. Es muss Rücksicht genommen werden auf ökologische Ausgleichsflächen, und das Gelände ist mittelfristig von Erschließungsarbeiten für die Verlängerung der Stadtbahnlinie 4 betroffen«, erläutert Dr. Lars Kruse, Sprecher der HSBI. Zu groß das Risiko also, hier weiterzudenken.

Der nächste Kandidat war der Ravensberger Park. Gespräche mit der Stadtverwaltung wurden frühzeitig gesucht. »Der erforderliche Planungsaufwand war aber immens«, berichtet Volker Hagen. »Zum Jahreswechsel wurden wir über die erforderlichen Auflagen im Genehmigungsprozess informiert, und es wurde klar, dass es angesichts des Zeitdrucks nicht genug Luft für das Prüfverfahren gab.«

Glücklich über die Lösung

Da ergab sich eine weitere Option: doch an die Universität Bielefeld gehen. »Das bekannte Areal hatten wir ursprünglich ausgeschlossen, einerseits wegen des Interimsgebäudes für die Bibliothek, andererseits wegen der anstehenden Vorarbeiten für den zweiten Bauabschnitt der Sanierung des Universitätshauptgebäudes. Das Risiko war viel zu hoch, in Konflikt mit der Bauplanung zu geraten«, erklärt Universitätssprecher Lohuis.

Zwischenzeitlich hat sich der Zeitplan für die Baumaßnahmen aber geklärt. Und die Einrichtung des Baustellenbereichs für den zweiten Bauabschnitt beginnt erst nach dem Festival-Termin. »Dadurch steht uns trotz Interimsgebäude ein ausreichend großer Bereich der bisherigen Fläche zur Verfügung«, sagt Lohuis. »Insgesamt ist das Gelände aber deutlich kleiner als in den Vorjahren.« Das Campus Festival wandert auf der bekannten Grünfläche weiter in Richtung Uni-Haupteingang.

»Es gab viele Gerüchte rund um die Standortsuche, darum ist es uns wichtig, einmal die ganze Geschichte zu erzählen«, sagt Giovanni Fusarelli, Co-Leiter der Wissenswerkstadt Bielefeld. Das komplette Organisationsteam ist sehr glücklich, eine Lösung gefunden zu haben. »Wobei sich fast alle Campus-Festival-Fans noch mehr für die Nachricht interessieren werden, dass am 20. Juni Nina Chuba nach Bielefeld kommt und ein richtig gutes Line-up mit spannenden Künstlern anführt«, sagt Cerkez. Weitere Acts werden die Organisatoren in den kommenden Wochen bekannt geben.

Tickets ab jetzt im Vorverkauf

Der Vorverkauf für die Tickets ist gestartet. Wie in jedem Jahr gibt es rabattierte Karten für Studenten von Universität Bielefeld und Hochschule Bielefeld, Mitarbeitende beider Hochschulen, Schüler und Studenten anderer Hochschulen. »Auch beim Thema Tickets sind wir transparent und sagen, dass wir die Ticketpreise leider erhöhen mussten«, sagt Volker Hagen.

Da die verfügbare Fläche an der Uni kleiner als früher ist, stehen deutlich weniger Eintrittskarten zur Verfügung – wahrscheinlich etwa ein Drittel weniger als die üblichen 19.000 Tickets. Zudem sind – wie in praktisch allen Wirtschaftsbereichen – die Kosten für Umbau, Organisation und Durchführung eines solchen Events gestiegen. Von Personal- und Stromkosten bis hin zu Technik, Infrastruktur und Gagen: Das alles hat Einfluss auf die Ticketpreise. »Wir befinden uns in Bielefeld aber nach wie vor unter den Preisen von ähnlichen Events«, sagt Hagen und empfiehlt: »Da wir dieses Jahr deutlich weniger Karten verkaufen können, lohnt sich der rechtzeitige Gang zur Vorverkaufsstelle.«

Rabattierte Eintrittskarten für Studenten

Für Studenten der Universität und der Hochschule gibt es zwei Ticketkategorien: Ein limitiertes Ticket für 29 Euro, das ausschließlich ab dem 15. April vor Ort in der Universität und an der Hochschule verkauft wird. Für alle Ungeduldigen gibt es aber auch das reguläre Studi-Ticket für Studenten der Universität und Hochschule Bielefeld zum Preis von 35 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen. 

Für Studenten aller anderen Hochschulen, Schüler sowie Beschäftigte von Universität und HSBI kosten die Tickets 45 Euro und für alle anderen Interessierten regulär 55 Euro. Diese Tickets gibt es ebenfalls an allen bekannten Vorverkaufsstellen und #online. Je nachdem, wo die Karten gekauft werden, kommen entsprechende Vorverkaufsgebühren hinzu.   

Infos und Tickets hier

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