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Foto: Manja Herrmann, Filmfest Bremen

9. Filmfest Bremen meldet konstante Besuchszahlen

Von Christian Schröter, 18. Mai 2024, Lesedauer 6 Minuten, 34 Sekunden

9. Filmfest Bremen meldet konstante Besuchszahlen

Bremen, 7. April 2024

Am vergangenen Sonntag beschloss die Preisverleihung als Matinee die internationalen und regionalen Wettbewerbe des 9. Filmfests Bremen. Trotz des frühsommerlichen Wetters und den damit verbundenen bundesweit schlechten Kinozahlen steht fest: Die Besuchszahlen des Filmfest Bremen blieben im Vergleich zum Vorjahr konstant und hätten bei anderen Witterungen erneut übertroffen werden können.

Mehr als 14.0000 Besucher wurden vom Festivalprogramm zu diversesten Veranstaltungen gelockt. Programmleiterin Ilona Rieke erklärt die hohe #Publikumsresonanz unter anderem durch die starke Präsenz der beteiligten Filmschaffenden: »Wir hatten in diesem Jahr ein besonders tiefgründiges, abwechslungsreiches und hochwertiges Programm. Wenn jenes auch noch so zahlreich durch die anreisenden Filmschaffenden begleitet wird, dann sorgt das auch für gesteigertes Interesse bei Branche und Publikum«, lautete das Fazit der Programmleiterin des 9. Filmfests #Bremen. »Wir freuten uns über 33 Deutschlandpremieren aus aller Welt und begrüßten Gäste aus #China, #USA, #Südafrika, #Chile, #Kanada und #Israel«, ergänzte Festivalorganisator Marc Sifrin. Vom 10. bis zum 14. April liefen rund 100 Filme aus 22 Ländern.

»Zudem machte John Malkovich uns und der Stadt Bremen mit seinemBesuch ein großartiges Geschenk«, so der Festivalleiter Matthias Greving. Bei allen Beteiligten bedankte sich Greving für die gelungene Bremer Filmpreis Gala und die sehr persönlichen Beiträge: »Den vielseitigen wie einzigartigen Schauspieler und Produzenten #John #Malkovich im ausverkauften #Theater am Goetheplatz gemeinsam
feiern zu können, war eine große Ehre für Publikum und #Festival.« Die Vergabe des 23. Bremer Filmpreis durch die Sparkasse Bremen fand vor vollen Rängen in einer festlichen Gala am 10. April 2024 im Theater am Goetheplatz statt. Sparkassenvorstand Klaus Windheuser verlieh den mit 8.000 Euro dotierten Preis zusammen mit der Festivaltrophäe »Goldener Mops« an den Schauspieler und Produzenten John Malkovich für dessen filmisches Gesamtwerk.

3 Tage hielt sich der Hollywoodschauspieler in Bremen auf und stellte sich am Vorabend zu Gala in einer »Masterclass« den Fragen des Festivalleiters Greving und des Fachpublikums in der Bremer Schauburg. Für alle, die nicht dabei sein konnten: Einen Mitschnitt der Masterclass gibt es auf »YouTube«. Neben der Masterclass gab es noch 25 weitere Programmangebote für die Branche, vom Animationsworkshop über »Speed Dating für Filmschaffende« bis hin zu »Female Gaze« und Frauennetzwerktreffen sowie dem Panel »Dekolonisierung im Film«.

Mehr als 300 Fach Akkreditierungen und insgesamt über 1.300 Teilnehmer wurden im Branchenangebot verzeichnet. »Ein weiteres Indiz dafür, dass Bremen als Filmstandort und Treffpunkt der Filmszene immer sichtbarer wird«, freuen sich Ilona Rieke und Matthias Greving.

Im internationalen Wettbewerb #Humor/#Satire wurden die Entscheidungen durch eine namhafte Fachjury getroffen. Schauspieler Tom Wlaschiha (»Game of Thrones«, »Stranger Things«), Produzentin Viktoria Salcher (»Mermaids don’t cry«, »Alphabet«) und Regisseur und Autor Christian Frosch (»Murer – Anatomie eines Prozesses«) vergaben folgende Preise: Der Jury Preis in Höhe von 5.000 Euro für den besten Langfilm ging an den kanadischen, schwarzhumorigen Suspense Film »A Shit Day« von Kevin T. Landry. Zum besten mittellangen Film kürte die Jury »Binaud & Claude« von Mélanie Laleu aus Frankreich, der ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro erhielt. Als bester Kurzfilm erhielt »Basri and Salma in a Neverending Comedy« von Khozy Rizal aus Indonesien ein Preisgeld von 1.500 Euro.

Den Jurypreis »Beste Narrative Innovation« im internationalen Wettbewerb Innovation gewann »Will You Look at Me« von Shuli Huang aus China und erhielt ebenso wie »Happy New Year, Jim« von Andrea Gatopoulos (Jurypreis »Beste Technische Innovation«) 1.500 Euro Preisgeld. Die Bremische Landesmedienanstalt stiftete den Jurypreis »Beste Visuelle Innovation« im Wert von 1.500 Euro für »Ardent Other« von Alice Brygo und überdies die »Special Mention« für »When I Bleed« von Miri Klischat, dotiert mit 500 Euro. Die Fachjury setzte sich aus der Kulturjournalistin Jenni Zylka (Sektionsleitung Perspektive Deutsches Kino/Berlinale), der britischen Filmemacherin Sarah Aspinall, Thorsten Schaumann (Künstlerische Leitung Hofer Filmtage) und Björn Hoffmann (Pandora Filmverleih) zusammen.

Im noch jungen Wettbewerb »Deutschlandpremieren« bekam »The Corridors of Power« (»Die Kulissen der Macht«) von Dokumentarfilmer Dror Moreh aus Israel den Publikumspreis als bester internationaler Film in Höhe von 7.500 Euro. Der Film untersucht und reflektiert die politischen Entscheidungsprozesse und Reaktionen insbesondere der USA auf politische Krisen und Verbrechen gegen die #Menschlichkeit in den vergangenen vier Jahrzehnten. Den zweiten Preis mit 2.500 Euro vergab das Publikum an das chinesische emanzipatorische Drama »Till Love do us part« von Ran Li.

Im regionalen Wettbewerb »Bremen und Umzu« fielen die Entscheidungen erstmalig durch eine Jury, die sich aus Preisträgern der vergangenen Jahre zusammensetzte. Nadine Niemann (Filmemacherin und Redakteurin bei #Radio Bremen), Regisseur Patrick Büchting (»Morgen irgendwo am Meer«) und Regisseur Niclas Mehne (»Schlussklappe«) prämierten 3 Gewinnerfilme in dieser Sektion. »Bester Bremer Film« wurde der Dokumentarfilm »Filmmakers on hold« von Christine Jezior, dotiert mit 3.000 Euro und gestiftet vom Bremer Senator für Kultur.

Der Film entstand in Fernregie und porträtiert die Film und Schauspielszene New Yorks während des ersten Lockdowns im Jahr 2020. »Bester Film aus dem Bremer Umland« gewann das Drama »Jenseits der blauen Grenze« von Sarah Neumann, das mithilfe des niedersächsischen Produzenten Arto Sebastian realisiert wurde. Im letzten Sommer der #DDR im Jahr 1989 beschließt die angehende Olympionikin Hanna, schwimmend über die Ostsee zu fliehen. Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro stiftete die BAB (Bremer Aufbau Bank), ebenso wie das Preisgeld für den neu ausgelobten »Besten Kurzfilm aus Bremen & Umzu«. Dieses ging in Höhe von 1.500 Euro an das tragisch komische Familiendrama »Kruste« von Jens Kevin Georg.

Den Nachhaltigkeitspreis in Höhe von 2.500 Euro, vergeben von »hanseWasser«, erhielt die französische Satire »The Attack of th Living Trash« von Matthiéu Liénart, in der sich ein in der Trennungsphase befindliches Paar wieder zusammentun muss, um gemeinsam gegen Müllattacken zu bestehen und die Welt zu retten.

Am Samstagabend sorgte überdies die Gala zum Werder Kurzfilmpreis »Das Wunder von der Weser« im Theater am Goetheplatz für einen weiteren Höhepunkt im Festivalprogramm. Anlässlich des 125 jährigen Vereinsjubiläums wurden die 12 besten Einreichungen aus Fan Sicht rund um den SV Werder Bremen präsentiert und prämiert. Die Jury um Schauspieler Matthias Brandt, Filmproduzent Tom Spiess, Schauspielerin Sara Fazilat, Fanbeauftragte Julia Düvelsdorf, Redakteur Markus Biereichel und Stadionsprecher und Journalist Arnd Zeigler prämierten als besten Kurzfilm »Mein Nordderby« von Leon Branko Čolić mit 3.500 Euro und den besten Newcomer Film »Lemslang« von Marie Lehmann mit 500 Euro Preisgeld. Zudem wurde noch ein Publikumspreis vergeben: 1.500 Euro gingen noch an »Welches dar Deins?« von Leonard Koopmann. Abgerundet wurde das Programm durch den rockigen Auftritt der Band »Afterburner« und eine spezielle nostalgisch bis komödiantische Präsentation zu Werder Bremen von Arnd Zeigler in bester »Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs« Manier. Im Kurzfilmwettbewerb der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH ging der erste Preis und damit 1.500 Euro an »Von Speichen und Schlössern« von Konstantin Kindt. Platz 2 und 1.000 Euro erhielt »Bossa Velo« von Alexander Derben und Platz 3 sowie 500 Euro gewann »The Bremer Fahrradway« von Jan Lange.

Bei der Veranstaltung Pitch & Pie des Filmbüro Bremen hieß die Gewinnerin Anja Badeck. Sie erhielt den Pitch Preis in Höhe von 500 Euro für ihr Serienkonzept »Depression ist ein Arschloch«, das mit dem Preis den nötigen letzten Schwung für eine Realisierung erhalten soll. Eine lobende Erwähnung erhielt das künstlerische Kurzfilmprojekt »Rauchschwaden« vom Luxus Filmkollektiv. Der 48 Stunden Kurzfilmwettbewerb »Klappe!«, ermöglicht durch die #Sparkasse Bremen, gab bereits am 23. März das Startsignal für das 9. Filmfest Bremen. Insgesamt 40 Kurzfilm Premieren gingen an den Start um die Preisgelder, welche die Sparkasse Bremen zur Verfügung stellte. Der 1. Publikumspreis und 1.000 Euro gingen an »Noch nicht« von Julia Müller, der 2. Publikumspreis und 500 Euro an »Stunde der Erkenntnis« vom Team »Angsthasen«. Der Jurypreis, ebenfalls 1.000 Euro, ging an »Ich bin« von Jonas Kaufmann, die Lobende Erwähnung der Jury und damit 500 Euro an »Another Film about Women« von Corinna & Yoonah Gerhards.

Nach dem Festival ist vor dem Festival: Das 10. Filmfest Bremen findet vom 19. bis 23. März 2025 statt.

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