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Marta Wryk. Foto: Joseph Ruben

Bielefelder Philharmoniker: Ein Sommermittagstraum: Gustav Mahlers Dritte im 9. Symphoniekonzert, 7. und 9. Juni 2024

Von Christian Schröter, 21. Juni 2024, Lesedauer 1 Minute, 54 Sekunden

#Bielefelder #Philharmoniker: Ein Sommermittagstraum: Gustav Mahlers Dritte im 9. Symphoniekonzert, 7. und 9. Juni 2024

Bielefeld, 21. Mai 2024

Orchester beschließt Symphoniekonzertreihe 2023/24 mit der facettenreichsten aller #Mahler Symphonien. Einen kompletten musikalischen Kosmos schafft Gustav Mahler in seiner 3. Symphonie. Das monumentale Meisterwerk des österreichischen Komponisten musizieren die Bielefelder Philharmoniker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic zum krönenden Abschluss der Saison am Freitag, 7. Juni 2024, 20 Uhr, und Sonntag, 9. Juni 2024, 11 Uhr. Mit auf der Bühne im Großen Saal zu erleben sind Altistin Marta Wryk, die Damen des Bielefelder Opernchores und des Musikvereins der Stadt #Bielefeld, die »JunOs« sowie Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Hagen.

»Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen.« Mit dieser viel zitierten Äußerung beschreibt Gustav Mahler nicht nur seine Vorgehensweise beim Komponieren, sondern auch ganz konkret den ungewöhnlichen, fast radikalen Entwurf seiner drit  ten Symphonie – ein kolossales Werk mit insgesamt sechs Sätzen, einer ungefähren Spieldauer von fast 100 Minuten und einem gigantischen Aufführungsapparat.

Über einen Zeitraum von etwa 4 Jahren arbeitete Mahler in seinem »Komponierhäuschen« in Steinbach am Attersee an der umfangreichen Partitur, die er im Juli 1896 fertigstellte. Sein Ziel: ein tönendes Abbild der Welt zu erschaffen. Dramatisch beginnend mit einem signalartigen Thema von 8 Hörnern, einer Art »Weckruf« der Natur, gießen die einzelnen Sätze eine geradezu epische Reise in Töne – von der unbeseelten Materie über Pflanzen, Tiere, Menschen und Engel bis hinauf zur göttlichen Liebe.

Diesem monumentalen Vorhaben gemäß bedient sich Mahler für seine 3. Symphonie unterschiedlichster musikalischer Genres: #Blasmusik und Militärfanfaren, Vogelstimmen und Naturlaute, #Tanzmusik und Kirchenchoral, #Volkslieder und Kinderlieder sowie Posthornsignale fließen zitathaft in seine Partitur ein. So integriert der österreichische Komponist etwa seine bereits 1892 entstandene Vertonung des Volksliedes »Es sungen drei Engel« aus Clemens Brentanos und Achim von Arnims romantischer Gedichtsammlung »Des Knaben #Wunderhorn« sowie tiefenpsychologische Gedanken des Mitternachtslieds aus Friedrich Nietzsches Roman Also sprach Zarathustra – strophisch vorgetragen vom Alt Solo. Das Werk endet mit einem rein instrumentalen Adagio, dessen Schluss zu den schönsten Passagen von Mahlers Musik überhaupt zählt.

Karten sind zwischen 18,50 Euro (ermäßigt 9,25 Euro) und 38,50 Euro (ermäßigt 19,25 Euro) an der Theater und Konzertkasse (Altstädter Kirchstraße 14, Telefon +49521515454) oder online erhältlich. Eine Einführung mit Jón Philipp von Linden findet 45 Minuten vor Konzertbeginn statt.

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