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Foto: Arslan, Würth

Kunsthalle Würth präsentiert die Ausstellung »Die dritte Dimension im Bild«, 3. Juni 2024 bis Herbst 2025

Von Christian Schröter, 1. Juli 2024, Lesedauer 2 Minuten, 39 Sekunden

#Kunsthalle #Würth präsentiert die Ausstellung »Die dritte Dimension im Bild«, 3. Juni 2024 bis Herbst 2025

Schwäbisch Hall, 31. Mai 2024

Sehen und verstehen – wenn das doch so einfach wäre! Ab dem 3. Juni präsentiert die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall auf ihrer Hauptausstellungsfläche mit »Die dritte Dimension im Bild. Hologramme und optische Illusionen in der #Sammlung Würth« ein besonderes Seherlebnis, das die Wahrnehmung der Betrachtenden herausfordert. Im Fokus stehen Werke, die sich in der nächsten Sekunde verändern und die mehr als eine Lesart zulassen, sei es real oder virtuell.

Allen voran die Op Art

Ab Mitte der 1950er Jahre wurde die kinetische, auf optische Effekte und die Partizipation der Betrachtenden zielende Kunst für über ein Jahrzehnt tonangebend. Das Erlebnis eines beschleunigten, industriell geprägten Alltags, eine neue #Materialästhetik und die Erkenntnisse der #Physik, dass letztlich nichts statisch ist, hatten die Hinwendung zum bewegten Bild zusehends befördert. Die offenen  Kunstwerke, die keine Vorbildung verlangten, waren der Inbegriff eines demokratischen Bewusstseins. Op Art – so der sich schnell einbürgernde Begriff – und Kinetik boten mit ihren spielerischen Qualitäten dazu die idealen Voraussetzungen, denn bezogen auf die sinnlichen Anreize sprachen sie unabhängig von Alter oder Bildungshintergrund jedermann an. In der Ausstellung werden Werke der französischen Kinetik von Yaacov Agam, Carlos Cruz Diez, François Morellet, Jesús Rafael Soto oder Victor Vasarely ebenso präsentiert wie Vertreter der Gruppe ZERO mit Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker.

Ein bedeutendes Thema dieser Zeit war die Synthese von #Kunst, #Technologie und #Wissenschaft. Die sogenannten neuen Medien wie Computer, Laser, Video und Holografie wurden erprobt. Forschungsgebiete, deren Entwicklungen heute aus kaum einem Lebensbereich wegzudenken sind, und die zugleich in die Kunst eingingen. Als künstlerisches Medium kommt der Holografie zweifelsohne eine Sonderrolle zu. Ihre Wirkung ist einzig in der direkten Betrachtung nachzuvollziehen, denn das dreidimensionale Lichtbild ist nicht reproduzierbar. Seine Magie liegt im Moment, wenn es im Lichtstrahl lebendig wird. Anhand der neu in die Sammlung Würth integrierten, von Matthias Lauk (1947 bis 2009) zusammengetragenen Hologramm Sammlung präsentiert die Ausstellung Werke internationaler Holografie Pioniere, darunter Arbeiten von Stephen A. Benton, Rudi Berkhout, Melissa Crenshaw & Sydney Dinsmore, Mike Mielke, Edwina Orr, Andrew Pepper, Carl Fredrik Reuterswärd und Rick Silberman. Darüber hinaus ist ein Spektrum von holografischen Arbeiten zu Themenfeldern wie Technik, Medizin oder Unterhaltung zu sehen.

Die Ausstellung umfasst insgesamt rund 140 Werke, darunter mehr als 50 Hologramme.

Baumaßnahmen auf dem Gelände der Kunsthalle Würth

Aktuell finden im Zuge der Erweiterung der Kunsthalle Würth nach Entwürfen des Architekturbüros Henning Larsen München Bauarbeiten auf dem Gelände der Kunsthalle Würth statt. Der Erweiterungsbau mit weiteren 600 Quadratmeter Ausstellungsfläche soll voraussichtlich zum 25 jährigen Jubiläum der Kunsthalle Würth 2026 abgeschlossen werden. Neben der Ausstellung »Die dritte Dimension«, die auf 1800 Quadratmetern der Hauptausstellungsfläche gezeigt wird, ist die Kabinettausstellung »KünstlerPortraits. Neu in der Sammlung Würth: Die Fotosammlung Platen« im Adolf Würth Saal zu erleben.

Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall, »Die dritte Dimension im Bild. Hologramme und optische Illusionen in der Sammlung Würth«, ab 3. Juni 2024 bis Herbst 2025, täglich 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei, mehr

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