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Grafik: Stiftung Denkmalschutz

Tag des Offenen Denkmals in Gütersloh, Motto 2024: »Wahr Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte«, 8. September 2024

Von Christian Schröter, 5. Juli 2024, Lesedauer 3 Minuten, 44 Sekunden

Tag des Offenen Denkmals in Gütersloh, Motto 2024: »Wahr Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte«, 8. September 2024

Gütersloh, 5. Juni 2024

Das #Brandenburger #Tor in Berlin, der Dom in Köln, das Schloss Neuschwanstein im bayerischen Füssen oder die Frauenkirche in Dresden – das alles sind berühmte Wahrzeichen Deutschlands. Doch was genau steckt hinter dem Begriff »Wahr-Zeichen«? Wann wird ein Denkmal zu einem Wahrzeichen? Können das nur einzigartige große Bauwerke sein oder wie viel Wahrzeichen steckt in den einfachen Denkmalen der Alltagskultur? Das Motto des Tags des offenen Denkmals setzt sich genau damit auseinander. Denn Denkmale stehen als »Wahr-Zeichen« authentisch für ihre Funktion, ihre Zeit und ihre Region. Sie sind »Wahr-Zeichen« auch durch ihren »wahren« Gehalt als verlässliche Zeitzeugen der Geschichte und genauso für persönliche Geschichten, die es unter vielen Zeitschichten zu entdecken gibt. Diese Rolle macht alle Denkmalgattungen – ob große oder kleine, junge oder alte – zu »Wahr-Zeichen«. Sie werden zu Sehenswürdigkeiten ihrer Region und zu einmaligen Attraktionen am Tag des offenen Denkmals – und zu echten Zeitzeugen der Geschichte.

Zeichen der Zeit

Denkmale dienen als Vermittler zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sie sind für uns eine Verbindung und ein Zugang zu vergangenen Epochen. Ob Baustile, Bauweisen oder verwendete Materialien – jede Eigenschaft, die ein Denkmal mit sich bringt, entführt uns in eine bestimmte Zeit. Sie dokumentieren oft den Stolz ihrer Erbauer auf neue Errungenschaften, Kenntnisse oder Veränderungen. Ob Neuschöpfung, Stilzitat oder Kopie – sie sind Spiegel der unterschiedlichen Phasen der Menschheits- und Erinnerungsgeschichte. Was sollten Stilzitate, besondere Materialien oder Dekorationselemente vermitteln? Als Quellen der jeweiligen Epochen finden wir in jedem Denkmal Hinweise auf seine Bewohner, ihre Normen und ihr Gesellschaftssystem. Denkmale sind als »Zeichen der Zeit« unverfälschte Zeugnisse der Vergangenheit.

Wahrhaft unverfälschte Zeugnisse

Während in der heutigen Zeit KI-generierte Bilder vertraute Echtheit vortäuschen und Desinformation es erschwert, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden, sind Denkmale durch ihre originale Substanz authentische Quellen und Zeugnisse vergangener Epochen. Sie sind wahre Wissensspeicher und vermitteln uns bis heute aus erster Hand ebenso die Arbeits- und Lebenswelt früherer Generationen wie auch ihre Werte und Vorstellungen. Am Denkmal wird Geschichte verlässlich fassbar und erlebbar. Sie sind empirischer Bestandteil der Geschichtsschreibung der Menschheit und als Originale glaubhaftes Fundament, auf dem sich Gesellschaft und Kultur entwickeln können.

Identität und Regionalität

Über Grenzen hinweg verbinden Wahrzeichen von kleineren und großen Gemeinden die Menschen im ganzen Land. Durch ihre Eigenschaften als Denkmale sind sie dauerhafte Identifikationspunkte, über Generationen hinweg. Als »persönliche Wahrzeichen« stehen sie auch für Familiengeschichten und Biografien. Heute werden sie als wahrhafte Zeugen zu Sehenswürdigkeiten und sind ein wichtiger Bestandteil für den Tourismus jeder Region. Diese Denkmale stellen eine Verbindung zu einer längst vergangenen Zeit her, bis heute fühlen sich Menschen mit ihnen verbunden, weil sie Sinnbild ihrer Heimat sind. Denkmale als Landmarken zeichnen sich oft durch regionaltypische Bauweisen aus (zum Beispiel #Reetdachhaus in Norddeutschland, Fachwerkbauten in Mittelgebirgen oder Zwiebeltürme im Süden Deutschlands). Wer Menschen fragt, was für sie für das eigene »Zuhause«, den Heimatort, steht, bekommt immer auch Wahrzeichen der eigenen Region genannt. Wahrzeichen stehen in besonderer Weise für das Heimatgefühl – sie sind bezeichnendes Symbol für die eigene #Identität und #Kultur.

Der Tag des offenen Denkmals als deutscher Beitrag zu den European Heritage Days veranschaulicht jedes Jahr das Netzwerk europäischer Städte und deren Wahrzeichen. Alle europäischen Baustile lassen bis heute die Verbindungen innerhalb Europas erkennen (zum Beispiel italienische Renaissance, französischer Barock). Botschafter, die Neugier wecken Als lesbare »Zeichen« verschiedener Epochen machen Denkmale auf sich aufmerksam. Als Wahrzeichen werden sie zum »Gesicht« einer Region oder eines Ortes, zu Botschaftern für die regionale Geschichte. Diese Denkmale bringen Merkmale und Eigenschaften mit, die sie von anderen Bauten in der Masse unterscheiden. Veranstalter zum Tag des offenen Denkmals machen diese Werte deutlich und vermitteln sie. Damit werben sie für die wichtige Aufgabe des Denkmalschutzes, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und von der Gesellschaft, diese Wahrzeichen und Botschaften aus der Vergangenheit für die Zukunft zu erhalten. Mehr

Denkmäler in Gütersloh

Zu den üblichen Teilnehmern des Denkmaltags in Gütersloh gehören die Alte #Heuwaage, die #Martin #Luther #Kirche, das #Stadtmuseum, der Keller im Fachwerkhaus am Alten #Kirchplatz 11, das #Parkbad, die Gaststätte »Zur Linde« in #Isselhorst, der sogenannte »#Meierhof #Rassfeld, die #Holtkämperei, das #Feuerwehrmuseum, die St. #Pankratius #Kirche, das berühmte #Elmendörfer #Fass, die »Markus T #Brennerei, der #LWL #Friedhof

Original Content Tag des Offenen Denkmals in Gütersloh, Motto 2024: »Wahr Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte«, 8. September 2024 bei Gütsel Online …

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