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Kinoseminar im Bambikino Gütersloh: Schüler sehen »Jud Süß«

Von Christian Schröter, 23. Dezember 2024, Lesedauer 1 Minute, 43 Sekunden

Kinoseminar im #Bambikino Gütersloh: Schüler sehen »Jud Süß«, 

Gütersloh, 22. November 2024

Wie die jüdische Bevölkerung in Zeiten des #Nationalsozialismus in Filmen dargestellt und somit Antisemitismus bestärkt wurde, zeigt der #Film »Jud Süß« aus dem Jahr 1940. Damit Schüler einen tieferen Einblick in die #Propaganda der Nationalsozialisten erhalten, bietet das Medienzentrum des Kreises Gütersloh Kinoseminare im Bambikino an. In Begleitung des Medienpädagogen Michael Kleinschmidt, Institut für #Kinokultur und #Filmkultur, schauten rund 100 Schüler der weiterführenden Schulen im Kreis den Film »Jud Süß« aus dem Jahr 1940. Der Film darf in Deutschland nur als sogenannter »Vorbehaltsfilm« gezeigt werden, da er einen eindeutig propagandistischen Inhalt hat. Das heißt: Die Vorführung setzt eine historische Einführung und eine anschließende Diskussion mit fachkundigem Leiter voraus. Der Film darf nur mit Zustimmung der Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung gezeigt werden, die die Rechte an dem Film besitzt. In Kooperation mit der #Stiftung und dem Institut für #Kinokultur und Filmkultur bietet das #Kreismedienzentrum Kinoseminare an, in denen der Film mit pädagogischer Begleitung gesehen werden darf.

Das Kinoseminar besteht aus 3 Teilen

Die Einführung, der eineinhalbstündige #Film und zuletzt gibt es eine Diskussion und Abschlussbesprechung im #Kinosaal. Die Jugendlichen werden mit ihren Gedanken und Beobachtungen nicht alleingelassen und können diese diskutieren. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden rund 1.200 Filme gedreht. »Jud Süß« war einer davon und lief im Jahr 1940 in den Kinos. Rund 50 Filme davon haben einen politisch propagandistischen Hintergrund und können nur in pädagogischer Begleitung angesehen werden. »Der Judenhass wurde mit Filmen systematisch geschürt. Die Kinos waren zu dieser Zeit ein bevorzugter Freizeitort. So konnten möglichst viele Menschen beeinflusst werden.«

Zum Film

»Jud Süß« erzählt die Geschichte von Joseph Süß #Oppenheimer, eines jüdischen Finanzbeamten im 18. Jahrhundert. Der Film schreibt Süß Oppenheimer schreibt jegliche von den Nationalsozialisten propagierten Vorurteile zu und belegt ihn ausschließlich mit negativen Eigenschaften. Dazu zählen zum Beispiel #Gier, #Skrupellosigkeit und #Egoismus. Der Film zeichnet ein manichäisches Weltbild, in dem es nur »Gut« und »Böse« gibt.

Original Content Kinoseminar im Bambikino Gütersloh: Schüler sehen »Jud Süß« bei Gütsel Online …

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