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Beruf Metallbauer

Von Christian Schröter, 10. März 2005, Lesedauer 2 Minuten, 41 Sekunden

»Man erkennt sofort, ob sich jemand Mühe gibt und die Voraussetzungen für den Beruf mitbringt«, berichtet Sascha Hempel, Metallbaumeister aus Harsewinkel. Seit 1999 bildet der 40-jährige Unternehmer Auszubildende im Beruf Metallbauer aus. Für ihn eine grundsätzliche Aufgabe des Handwerks. Denn nur mit gut ausgebildeten Fachkräften lassen sich individuelle, auch unkonventionelle Wünsche der Kunden umsetzten und Hempel ergänzt: »Wichtig ist mir dabei, dass die jungen Leute den Willen Neues zu lernen, das Interesse an Technik und den Spaß an handwerklicher Arbeit haben. Alles andere bekommen sie dann nach und nach von uns beigebracht«. Momentan absolvieren drei junge Männer die Ausbildung bei Hempel Metallbau und lernen das Handwerk von der Pike auf. Bekir Tosun (22) und Justin Schmidt (18), die beiden Auszubildenden im zweiten Ausbildungsjahr kehren gerade von einer überbetrieblichen Ausbildung (ÜA) im Handwerksbildungszentrum der Handwerkskammer Ostwestfalen in Bielefeld zurück. Die ÜA ist ein fester Bestandteil der Ausbildung. Hier bekommen die Auszubildenden, ergänzend zur Ausbildung im Lehrbetrieb und der Berufsschule, ihr Rüstzeug zu speziellen Themen vermittelt. Die beiden Harsewinkler lernten diesmal zwei Wochen alles Wichtige zum Thema »Bearbeiten von Leichtmetallen und Edelstahl«. Neben Bohren, Sägen und Schleifen stand auch das Schweißen auf dem Programm. »Schweißen macht mir am meisten Spaß. Im Lehrgang haben wir viele Tipps bekommen, um die eigene Technik zu verbessern«, erklärt Justin Schmidt und Bekir Tosun fügt hinzu: »Der schönste Moment ist, wenn man am Ende ein Produkt in den Händen hält, das man komplett selber erstellt hat«. Für den aufgeschlossenen Türken stand schon früh der Berufswunsch Metallbauer fest. Bereits im Werkunterricht in der Schule faszinierte ihn das Arbeiten mit Metall. Nach der bestandenen Mittleren Reife schloss sich so ein vierwöchiges Praktikum bei Hempel Metallbau ganz natürlich an. Bevor er im August 2011 dort die Ausbildung begann. Der dritte im Bunde steht noch ganz am Anfang seiner Ausbildung. Seit August dieses Jahres verstärkt Fredrik Althoff (19) das Team im Westfalendamm 9. In den nächsten 3,5 Jahren hat sich sein Ausbilder zum Ziel gesetzt ihm alle Fertigkeiten beizubringen, um hochwertige Metallkonstruktionen zu erstellen. Das sind zum Beispiel Treppen, Balkongeländer, Überdachungen, Handläufe, Tore oder Carports. Dabei wird er unter anderem lernen von Hand oder mit Maschine exakt auf Maß zu schneiden und zu formen. Außerdem erfahren was beim Nieten, Schrauben und Schweißen zu beachten ist und die unterschiedlichen Techniken der Oberflächenbehandlung kennen lernen. Neben Verzinken und Streichen ist das Schleifen und Polieren von Edelstahl dabei die höchste Kunst. »Für den Beruf braucht man zwar Kraft, aber auch viel Gefühl und ein gutes Auge, denn wenn man nur eine Kleinigkeit falsch macht, kann man das ganze Stück ruinieren«, weiß schon jetzt Fredrik Althoff. Bleibt zu wünschen, dass die drei Auszubildenden weiterhin erfolgreich ihren Weg gehen. Haben sie erst ihren Gesellenbrief in der Tasche, brauchen sie sich keine Sorge machen, denn gute Facharbeiter des Metallhandwerks werden immer gesucht. Darüber hinaus gibt es jede Menge Möglichkeiten sich nach der Ausbildung beruflich weiterzubilden. Neben berufsbegleitenden Lehrgängen besteht die Möglichkeit seinen Meister beziehungsweise Techniker zu machen oder ein Studium anzustreben. Hempel Metallbau Westfalendamm 9 33428 Harsewinkel Telefon (05247) 406720 Telefax (05247) 406721 www.hempel-metallbau.de

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