Von Christian Schröter, 10. März 2005, Lesedauer 1 Minute, 5 Sekunden
Wer heute durch die Arkaden am Café Fritzenkötter in Richtung Bahnhof geht, dem fällt auf, dass sich hier das Stadtbild wohltuend verändert hat. Dort, wo das baufällige Haus der ehemaligen Haushaltswarenhandlung Herrmann stand, blickt man seit kurzem auf einen Neubau.
Im Auftrag des Bauherren Oesterhelweg Immobilien realisierten die Architekten Schröder + Gaisendrees ein dreigeschossiges Gebäude, das hier ausdrucksstark das Gesicht der Straße prägt, ohne die Nachbarbebauung zu dominieren. Es berücksichtigt in Form und Maß die direkt angrenzende Nachbarschaft. Der in die Straßenflucht hervor tretende Baukörper verengt hier bewusst den Straßenraum und bietet durch sein Erscheinungsbild Blickfang und Orientierung im Straßenzug der Strengerstraße. Aus beiden Richtungen blicken die Stadtbesucher auf diesen gut gestalteten Neubau.
Das Haus beherbergt die SKW-Immobilien der Sparkasse, im zweiten Obergeschoß ist eine Physiotherapiepraxis eingerichtet. Auch für die barrierefrei erreichbaren Wohnungen fanden sich schnell Menschen, die gern in der Innenstadt leben wollen. Auch an diesem Beispiel ist erkennbar, was erfolgreiche, humane Stadtentwicklung ausmacht. Nicht das großvolumige Hinklotzen beziehungsloser Rieseneinkaufszentren, sondern die behutsame, nachhaltige Weiterentwicklung und Verbesserung des bestehenden Stadtbildes. Das neue Haus an der Strengerstraße 10 zeigt, wie es geht.
Schröder + Gaisendrees, Vollrath-Müller-Straße 12, 33330 Gütersloh, Telefon (05241) 3212, www.schroeder-gaisendrees.de
Gestaltungsbeirat Gütersloh, Michael Knostmann, Berliner Straße 70, Telefon (05241) 822726
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