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Kochbananen im Kochclub – Internationale Gespräche und Gerichte

Von Christian Schröter, 6. November 2015, Lesedauer 1 Minute, 51 Sekunden

Gütersloh (gpr). Bananenscheiben brutzeln in der Pfanne. Braun gebraten und heiß sollen sie verzehrt werden. »Kalt schmecken sie nicht«, verriet Alice Frimpoing. Besonders bei Kindern seien die gebackenen Kochbananen sehr beliebt. Mit dem Rezept aus ihrem Heimatland Ghana bereicherte die 33-Jährige einen internationalen Kochvormittag. Die Gleichstellungsbeauftragte Inge Trame und Fatma Aydin-Cangülec, Flüchtlingsberaterin der Diakonie, hatten ihn organisiert, Elke Baumann leitete den Kurs im Rahmen des Internationalen Kochclubs in den Räumen der Volkshochschule. Auf dem Speiseplan standen gebackene Kochbananen, Bürek, gebratener Reis mit Hähnchen und Leber sowie Kesare, ein Dessert aus geröstetem Gries und grünem Kardamom - Gerichte aus den Heimatländern von vier Frauen, die zur Zeit in einer Gütersloher Flüchtlingsunterkunft leben und sich an dem Kurs beteiligten. Die Spezialitäten aus Ghana, Albanien, Nigeria und Sri Lanka, bereiteten sie gemeinsam mit sechzehn deutschen Frauen und Männern vor. In der Lehrküche herrschte buntes Treiben. Die Flüchtlingsfrauen erklärten in deutscher, englischer und in Zeichensprache, wie die Gerichte zubereitet werden. Alle lernen Deutsch und möchten in Gütersloh oder Umgebung bleiben. Gleich vier Frauen waren damit beschäftigt, den fertigen Hefeteig für das albanische Bürek auszurollen und ihn mit einer Hackfleischmischung oder Spinat zu füllen. Die 36-jährige Merushe Bamllari aus Albanien zeigte, wie die Teigtaschen zu formen sind. Mit Ehemann und drei Kindern lebt sie in Gütersloh. »Beim gemeinsamen Kochen kommen die Menschen schnell miteinander ins Gespräch«, sagte Inge Trame. So standen an diesem Vormittag auch die Kommunikation und das gegenseitige Kennenlernen an erster Stelle. Michelle Cynthia Koonghe, 27 Jahre, ist mit ihrer Tochter Lea aus Sri Lanka gekommen. Faith Erahbor kam mit Boyfriend aus Nigeria. »Ich liebe Kochen«, sagte sie, die Mutter betreibe in der Heimat ein Restaurant. Sie würde auch gerne in einem Restaurant arbeiten, sich vorher aber noch dafür qualifizieren. Alice Frimpoing wünscht sich, wieder als Friseurin zu arbeiten. Vor einem Jahr kam sie mit ihrem Ehemann über Libyen, das Mittelmeer und Italien nach Deutschland. Der nächste internationale Kochkurs startet am 11. November um 18 Uhr in der Volkshochschule mit indischen und afrikanischen Spezialitäten. Weitere Informationen zu dem Angebot gibt es unter www.gleichstellungsstelle.guetersloh.de …

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