Von Christian Schröter, 8. Juli 2017, Lesedauer 2 Minuten, 11 Sekunden
Die Bässe dröhnten, die Luft brannte! Die Stimmung ist kaum zu beschreiben. »Es ist unglaublich, was hier passiert!« meint Stuart Saunders, Vizepräsident des Weltverbandes WADF (World Artistic Dance Fedaration), der eigens aus Schottland angereist ist, um sich ein Bild von der Westdeutschen Hip Hop Meisterschaft 2017 in Gütersloh zu machen. Schließlich soll hier in der Tanzschule Stüwe-Weissenberg im Oktober die Westeuropameisterschaft stattfinden. Die Organisation und nicht zuletzt die Leistungen der Tänzer haben Stuart Saunders überzeugt, die richtige Entscheidung für die Vergabe der West-EM an Gütersloh getroffen zu haben.
1.650 Tänzer sind angetreten! In 22 Stunden tanzten am Pfingstwochenende 86 Formationen, dazu Kleingruppen, Duos und Solos mit hohem Niveau um die begehrten Westdeutsche Meister Titel. Dabei brauchten sich die Gütersloher Tänzer nicht zu verstecken. Sie überzeugten mit soliden Leistungen.
So erreichten aus der gastgebenden Tanzschule Stüwe-Weissenberg die Tänzerinnen Mariama Katharina Eickholt bei den MiniKids in der A-Reihe den dritten Platz und Sierra Njie in der Meister-Reihe den fünfte Platz. Sehr weit gekommen ist auch Amy-Fay Zelder. Bei einem großen Starterfeld von 30 Tänzerrinnen in der Altersklasse der Kids gelangte sie in der A-Reihe auf den achten Platz. Im Style »Videoclip« gab es sogar eine Bronzemedaille in der B-Reihe. Etwas enttäuscht war die Stüwe-Formation »Lucky Hips«. Trotz guter Leistung landete sie nur auf einen hinteren siebten Platz.
Da hatten die anderen Gütersloher Formationen etwas mehr Glück! Die Formation »Speranza Dancer vom DJK blau-weiß Avenwedde konnte sich über einen ersten Platz in der A-Reihe in der Altersklasse Junioren 2 freuen. In der gleichen Altersklasse, aber in der B-Reihe, landete die Gruppe »Unique« vom DJK Gütersloh auf Platz vier. In der sehr schwierigen Altersklasse der Adults konnte die Formation »SwitchLan3z« Punkte machen. Sie erreichten zwar nur die C-Reihe, konnten hier aber dann souverän den ersten Platz ertanzen.
Eines der Höhepunkte des Turniers waren die K. O.-Battlles eins gegen eins. Hier kämpften zwei Tänzer in einem von Zuschauern gebildeten Kreis, direkt gegeneinander. Der direkt ermittelte Sieger kommt immer eine Runde weiter. Das Master-Battle gewann Milo Style gegen TK Madaka, beide aus Dortmund. Mit einer unglaublichen Leistung ging der Westdeutsche Meistertitel in der Königsdisziplin der Formationen Adults an die Remscheider Formationen »Liquid Toxim« unter Trainer Tilim Selva, der selbst auch mittanzte!
Die »StreetDanceFactory« wurde vor drei Jahren in Gütersloh geboren und führt bundesweit Stadt-, Regional- und Deutsche Meisterschaften im Hip Hop durch. Mit der Aufnahme im Weltverband WADF dürfen die Tänzer auch an Europa- und Weltmeisterschaften teilnehmen. Die Westeuropameisterschaft wird am 14. Oktober in Gütersloh stattfinden.
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