Im ersten Bauabschnitt sind die neuen Fassadenteile bereits montiert.
Von Christian Schröter, 23. Oktober 2019, Lesedauer 1 Minute, 22 Sekunden
Die Sanierung der Stadthallenfassade verzögert sich. Ein Bau nach Bestandsplänen ist, anders als geplant, nicht möglich. Die Abweichungen zwischen den Plänen aus den 70er Jahren und dem Gebäude sind zu groß. Die voraussichtliche Bauzeit verlängert sich deshalb um mehrere Monate. Im Frühling 2021 soll die neue Fassade, die moderne Brandschutz- und Energieschutzstandards gewährleistet, dann fertiggestellt sein. Der bisherige Bauablauf sah ein rollierendes System in elf Abschnitten vor. Anhand der Bestandspläne sollten die Metallbauer die Teile der neuen Fassade bereits zeitgleich mit dem Rückbau eines jeden Abschnittes vorproduzieren. Allerdings wurde im ersten Bauabschnitt festgestellt, dass es teilweise deutliche Abweichungen zwischen den Plänen aus den 70er Jahren und dem Gebäude gibt. Für Produktion und Montage der neuen Fassadenteile bedarf es genauer Werte. Eine Vorproduktion auf Basis der Pläne ist deshalb, anders als geplant, nicht möglich. Deshalb muss jetzt im weiteren Bauverlauf in jedem Abschnitt der Rohbau zunächst komplett freigelegt und vermessen werden. Die neuen Fassadenteile können erst daraufhin anhand der Messwerte gefertigt und anschließend montiert werden. »Die Baustelle wird weiterhin zeitversetzt um das Haus wandern. Allerdings legen wir nun einige Bauabschnitte zusammen, um den Prozess zu optimieren«, erklärt Ralph Fritzsche, kaufmännischer Betriebsleiter der Kultur Räume Gütersloh. Zeitweise sind während der Baumaßnahmen einige Räume nur eingeschränkt zu nutzen. »Unsere Kunden sind informiert. Wir versuchen die bestmögliche Lösung für jede Veranstaltung zu finden«, so Fritzsche. Das notwendigerweise geänderte Bauverfahren verursacht höhere Kosten. Diese Kostenveränderungen werden derzeit ermittelt und dem Ausschuss für Kultur und Weiterbildung schnellst möglich vorgestellt.
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