Von Christian Schröter, 12. April 2021, Lesedauer 2 Minuten, 30 Sekunden
Nach 365 Tagen Lockdown, sind nun in ganz Deutschland zwischen dem 11. bis zum 16. März 2021 verschiedene Aktionen der Veranstaltungswirtschaft geplant um auf die anhaltend aussichtslose Situation aufmerksam zu machen. Ziel ist es, endlich die Aufmerksamkeit zu bekommen, um über alternative Konzepte und Fördermöglichkeiten abseits der Hilfen des Bundes sprechen zu können. Ziel ist es, diesen Wirtschaftszeig zu retten. Einen Wirtschaftszweig, an dem etliche Existenzen hängen. Auch auf der Fassade des Rathauses sind die Gesichter der Aktion »Kulturgesichter 0524« in der Zeit vom 12. bis zum 14. März in den Abendstunden zu sehen, denn auch die Stadt Gütersloh gehört unter anderem mit den Kultur Räumen Gütersloh zu den Kulturanbietern und unterstützt diese Aktion.
Seit Mitte März, seit genau einem Jahr herrscht für die Veranstaltungsbranche aufgrund der COVID-19-Pandemie quasi ein Berufsverbot, da aufgrund der geltenden Maßnahmen keine rentablen Veranstaltungen möglich sind. Versprochene Hilfen reichen nicht aus und kommen für viele verspätet an, was das Überleben in dieser Zeit nicht einfacher macht. Die Veranstaltungswirtschaft ist mit 130 Milliarden Euro Umsatz und über einer Million Beschäftigten der sechstgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands. Und kaum ein anderer Wirtschaftszweig ist in Deutschlang so gefährdet, wie dieser. Messebauer, Veranstaltungstechniker, Eventagenturen, Künstler, Musiker und etliche weitere Jobs stehen auf der Kippe. Es war die erste Branche, die von heute auf morgen, von 100 auf null herunterschrauben musste und wird vermutlich die letzte sein, die zur Normalität zurückkehren wird.
Mit der Aktion »Kulturgesichter 0524« unter dem Slogan
#Ohneunsistsstill schließt sich die Gütersloher Veranstaltungsbrache der bundesweiten Initiative gleichen Namens an. »Kulturgesichter 0524« sind die Gesichter der Gütersloher Technik-Dienstleister, Messebauer, Veranstalter, Spielstätten- und Clubbetreiber, Künstler, Eventagenturen, DJs, Musiker, Caterer, Sicherheitsunternehmen und Solo-Selbstständigen, die hinter Güterslohs Veranstaltungen, Shows, Konzerten, Messeauftritten und Partys stehen. Die Branche tritt nach der Aktion
#Alarmstuferot im vergangenen Sommer, in dem Kultur- und Eventeinrichtungen in rotes Licht getaucht wurden, erneut in den Vordergrund, um auf die andauernde dramatische Lage aufmerksam zu machen. In den sozialen Netzwerken (https://www.facebook.com/Kulturgesichter0524/; https://www.instagram.com/kulturgesichter0524/) sowie an der Weberei und an weiteren Plakataufstellern im Raum Gütersloh sind Porträtbilder der »Kulturgesichter 0524« aus Gütersloh und Umgebung zu sehen. Es sind die Gesichter, die nach wie vor unter dem anhaltenden Lockdown leiden und die ihrer Berufung nicht nachgehen können. Mit der Aktion »Kulturgesichter 0524« zeigt die Branche nun die Gesichter, die hinter den Kulissen stehen, die Gesichter, die sonst niemand sieht. Mit den bisher fast 60 Gesichtern sind wir nur ein Bruchteil der Personen, die in Güterslohs Veranstaltungsbranche beschäftigt sind. Hier steht jedes Gesicht stellvertretend für die vielen Betroffenen. Weitere Interessierte, die diese Aktion unterstützen möchten, können sich an die Firma MMC Audio, Licht, Video wenden.
An dieser Stelle geht zu dem ein großes Dankeschön für die tolle Unterstützung an: Die Weberei, Bürgerkiez gGmbH, Volksbank Bielefeld-Gütersloh, Michael Grohe, Die Glocke, Stadt Gütersloh, MMC Audio, Licht, Video und MW-Beschriftungen.
Original Content »Kulturgesichter 0524« bei Gütsel Online …