Von Christian Schröter, 28. Juli 2021, Lesedauer 1 Minute, 4 Sekunden
Gütersloh (gpr) In einer Fernsehdokumentation aus den Siebziger Jahren wurde er einmal »der stille Mann aus Gütersloh« genannt. Reinhard Mohn legte keinen Wert auf Selbstdarstellung und schillernde Öffentlichkeit. Wichtig waren ihm partnerschaftliches Zusammenwirken mit anderen Menschen, Gruppen und Institutionen, aber auch Grundsatzfragen für eine gelingende Zukunft gesellschaftlichen Zusammenlebens. In diesem Sinne machte er das Unternehmen Bertelsmann zum Weltkonzern und gründete mit der Bertelsmann Stiftung eine »Denkfabrik« von globaler Bedeutung. Vor diesem Hintergrund brachte er in Gütersloh die erste Bürgerstiftung in Deutschland an den Start, mit diesem Ziel trat er als Förderer seiner Heimatstadt in Erscheinung, die Stadtbibliothek und die Mediothek des Evangelisch-Stiftischen Gymnasiums sind zwei Beispiele für sein lokales Engagement.
1981 verlieh ihm der Rat der Stadt Gütersloh die Ehrenbürgerwürde. Am 29.Juni vor 100 Jahren wurde Reinhard Mohn in Gütersloh geboren. Die Erinnerung an ihn bleibt nicht nur bei vielen »Bertelsmännern« lebendig. Mit Bildern aus seinem Leben aus dem Gütersloher Stadtarchiv und anderen Quellen erinnert die Stadt Gütersloh an das Wirken ihres Ehrenbürgers, der im Oktober 2009 im Alter von 88 Jahren verstarb.
Ab 1.Juli wird die Straße, die zum Bertelsmann-Arvato-Komplex führt, den Namen Reinhard-Mohn-Straße tragen. Das beschloss der Kulturausschuss, der damit eine Anregung des Gütersloher Heimatvereins aufnahm.
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