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Die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki

Von Christian Schröter, 7. September 2021, Lesedauer 0 Minuten, 51 Sekunden

Zu den buchstäblich geisteskranken Atombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki gibt es viel zu sagen und es wurde und wird viel dazu gesagt.

Eines jedoch nicht. Denn die Abwürfe werden bis heute damit »gerechtfertigt«, dass sie den Zweiten Weltkrieg beendet und damit Hunderttausende Tode vermieden haben – die sie gleichzeitig freilich auch verursacht haben.

Aber der entscheidende Punkt ist der: Die Menschen, deren Tod sie verhindert haben, wären Soldaten gewesen. Die Menschen, deren Tod sie verursacht haben, waren hingegen Zivilisten. Es waren keine »Kombattanten«. Und deshalb waren es – und der Meinung sind auch einige Historiker und Experten – klare Kriegsverbrechen.

Wieder einmal hatte man es mit dem Bösen der Banalität zu tun. Ein banaler Knopfdruck in einem Flugzeug war es letztlich. Von jemandem, der auch nur einen Befehl befolgt hat. Und nein, Frau Arendt. Das Böse ist nicht banal – das zu sagen, ist verächtlich. Vielmehr ist das Banale böse. Wenn man denn überhaupt in solchen Kategorien denken will. Und man will.

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