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Drei Gründe warum die Förderung von Kreativität so wichtig ist

Von Christian Schröter, 2. Oktober 2021, Lesedauer 4 Minuten, 2 Sekunden

Simple Gegenstände des täglichen Gebrauchs gäbe es ohne kreative Ideen nicht. Vom Stuhl bis zur Flasche waren alle Erfindungen das Endprodukt der Kreativität des Menschen. Was als Kind mit grenzenloser Fantasie so einfach schien, kristallisiert sich als Erwachsener als etwas schwieriger heraus. Dabei brauchen Erwachsenen Kreativität genauso wie Kinder.

Warum es so wichtig ist, die eigene Kreativität zu fördern und wie Musikmalen ein besonderer Ausdruck sein kann, verrät Jan Jandeart im folgenden Artikel.

Jan Jandeart ist ein autodidaktischer abstrakter Maler. 2015 wurde er durch einen Streit mit einem Freund auf das Malen gebracht. Ursprünglich ging es nur darum, seinem Freund etwas zu beweisen, dann hörte jedoch nicht mehr auf zu malen. Jedes seiner abstrakten Bilder ist von Musik inspiriert und trägt den Namen eines Musikstücks.
 
Was ist Kreativität?
 
Kreativität ist die Fähigkeit, Neues zu schaffen. Ob Designer oder Sachbearbeiter: Kreativität ist eine Fähigkeit, die jedem Menschen in irgendeiner Lebenslage weiterhelfen kann. Nicht nur künstlerische Berufe verlangen Kreativität. Auch Bürojobs benötigen kreative Problemlöser.

Trotzdem denken viele Leute, wenn sie an Kreativität denken, zunächst an Musiker und Maler. Diese Art, kreativ zu sein, nennt die Wissenschaft und Psychologie »Big-C«-Kreativität. Professionelle Künstler, die über entsprechende Fachkenntnisse verfügen und mit ihrem Wirken das Denken und Fühlen von Menschen beeinflussen.
Die zweite Art ist die Alltagskreativität, das sogenannte »Little-c«. Jeder Mensch verfügt über das »Little-c«. Es erlaubt uns, alltägliche Probleme zu lösen, uns passende Geburtstagsgeschenke für unsere Liebsten auszudenken oder uns ein leckeres Mittagessen zu überlegen.

Die Grenzen zwischen »Big-C« und »Little-c« sind meist fließend.

Das Endergebnis sollte zudem nützlich sein. Nützlichkeit bedeutet nicht nur, dass man das geschaffene Werk zum Überleben benötigt. Es kann schon bedeuten, dass ein Bild den Betrachter erfreut.
 
Drei Gründe, die eigene Kreativität zu fördern
 
Kreativität schafft andere Perspektiven
 
Kreativität bedeutet, auch mal quer zu denken und Grenzen zu überschreiten. Sie ist notwendig, um unsere Gesellschaft voranzubringen. Kreativität hilft bei der Problemlösung und schafft neue Ideen, die die ganze Welt revolutionieren können.

Ein Perspektivwechsel hilft dabei, den eigenen Horizont zu erweitern, empathischer zu sein und toleranter gegenüber anderen Ansichten.
 
Kreativität verhilft zu mehr Spontaneität und Flexibilität
 
Kreative Menschen sind oft erfolgreicher als Personen, die schlichtweg gute Leistungen zeigen. Sie können besser auf Unbekanntes reagieren, da sie schnell mögliche Lösungen parat haben. Wir befinden uns in einer äußerst schnelllebigen Welt, da ist es äußerst wichtig, sich schnell auf Neues einstellen zu können.

Kreativität verleiht einem den Mut, auch selbst Neues zu wagen.
Das sind sowohl beruflich als auch privat sehr wertvolle Eigenschaften.
 
Kreative Hobbies sind ein gutes Ventil
 
Kreative Hobbies helfen dabei, Gedanken, Ideen und Gefühle greifbar zu machen und wirken entspannend. Egal ob es Stricken, Musizieren oder Basteln ist: Ein im klassischen Sinne kreatives Hobby hilft, vom Alltag abzuschalten. Mehr als ein Dreiviertel der deutschen Bevölkerung leidet unter Stress. Der Stressfaktor Nummer Eins ist dabei keine Überraschung: Die Arbeit.

Ein kreatives Hobby hilft, den Kopf frei zu bekommen. Wichtig ist dabei, sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Auch wenn ein schönes Ergebnis motivierend wirkt, sollte man zunächst einfach Spaß dabei haben und sich ausprobieren. Mit der Übung kommen dann auch Resultate, die man präsentieren kann.
 
Warum Musikmalen dabei eine besondere Bedeutung zukommt
 
Wer sich schon einmal mit dem Vorsatz etwas zeichnen zu wollen vor ein leeres Blatt Papier gesetzt hat, wird dieses Gefühl kennen. Ernüchtert schaut man auf das Blatt und weiß nicht, wo man starten oder was man malen kann. Das Hören von Musik löst viele Assoziationen aus. Diese Assoziationen äußern sich auch in Bildern, die auf Papier gebracht werden können.

Eine kreative Blockade kommt oft von zu viel Druck. Je mehr man das Malen zerdenkt, desto schwieriger wird es, anzufangen. Musik entspannt und wirkt sich damit positiv auf den kreativen Gedankenfluss aus.
 
Auch wenn Sie vielleicht von sich behaupten, Sie seien nicht kreativ: In jedem schlummert ein Funke Kreativität. Vielleicht können Sie nicht gut Texte verfassen, erstellen dafür jedoch wunderschöne Blumenarrangements. Kreativität kann nicht erzwungen werden, aber man kann sie durch vielfältige Interessenbereiche und neue Herangehensweisen stimulieren. Lassen Sie sich öfter mal von Ihnen unbekannten Themen beeinflussen oder von anderen kreativen Werken inspirieren. Beim Malen nach Musik beispielsweise verbinden Sie auch zwei verschiedene kreative Output-Möglichkeiten miteinander und schaffen so etwas komplett Neues.

Probieren Sie sich nur ein bisschen aus, dann finden auch Sie eine Möglichkeit, kreativ zu werden. Und das kann Ihr Leben ungemein bereichern.

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