Von Christian Schröter, 9. November 2021, Lesedauer 4 Minuten, 15 Sekunden
Pastoraler Raum
Als »Pastoraler« Raum wird in verschiedenen römisch-katholischen Bistümern in Deutschland der Zusammenschluss von eigenständigen Pfarrgemeinden oder Kirchengemeinden bezeichnet.
Da nach Vorschriften »CIC« und des Gesetzes über die Verwaltung des katholischen Kirchenvermögens (»#VVG«) einerseits eine #Pfarrei immer mit einem Pfarrer besetzt werden muss, andererseits aufgrund des Priestermangels in der römisch-katholischen Kirche in Deutschland das nicht mehr in allen Fällen gewährleistet werden kann, wird die Bildung pastoraler Räume in einigen #Diözesen verwendet, die seelsorgerische Betreuung sicherzustellen, ohne dass Gemeinden zusammengelegt werden müssen.
Pfarrer Elmar Quante
Elmar Quante wurde 2000 – am Christkönigsfest – als Pfarrer der Pfarrei Sankt Pankratius eingeführt. Mit Gründung der Pastoralverbünde im Erzbistum übertrug man ihm 2003 außerdem die Leitung des Pastoralverbundes Gütersloh Mitte-West und Anfang Januar 2004 die Verantwortung für die Pfarrvikarie Heilig Geist. Nach dem Weggang von Pfarrer Michael Karsten aus dem Pastoralverbund Gütersloh Süd mit den Kirchengemeinden Sankt Bruder Konrad und Liebfrauen, erhielt er im November 2010 zusätzlich die Leitungsfunktion.
Im Februar 2015, mit der Versetzung von Pfarrer Viktor Primus in den Ruhestand übertrug ihm der Generalvikar die Verantwortung für den Pastoralverbund Gütersloh Nordring mit den Pfarreien Christ-König und Heilige Familie. Mit der Versetzung von Pfarrer Markus Korsus nach Verl-Sürenheide bekam er auch noch die Verantwortung für den Pastoralverbund Avenwedde-Friedrichsdorf übertragen. Zu diesem Pastoralverbund gehörten die Pfarreien Herz-Jesu und Sankt Friedrich.
Inzwischen hatte das Erzbistum Paderborn angefangen, die Pastoralen Räume einzuführen. Aus den annähernd 240 Pastoralverbünden sollen 88 Pastorale Räume entstehen, so auch der Pastorale Raum Gütersloh. Die Verantwortlichen in den gewählten Gremien der Mitbestimmung erreichten mit ihrer Eingabe, dass in Gütersloh die acht Pfarreien zu zweien zusammengefasst werden konnten. So kam es zu der Neugründung der Pfarrei Heilig Kreuz mit den ehemaligen Pfarreien Herz-Jesu, Sankt Bruder Konrad und Sankt Friedrich. In der Innenstadt entstand die neuumschriebene Pfarrei Sankt Pankratius aus den ehemaligen Pfarreien Christ-König, Heilige Familie, Heilig Geist, Liebfrauen und Sankt Pankratius.
Die Caritas in den Kirchorten
Der »Deutsche Caritasverband« ist Dachverband der organisierten #Caritas (lateinisch für »Nächstenliebe«, »Hochschätzung«) und Wohlfahrtsverband der römisch-katholischen Kirche in Deutschland. Er ist in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins und Spitzenverband von mehr als 900 einzelnen Organisationseinheiten – die meisten davon als selbstständig eingetragene Vereine. Er ist Teil der »Liga der sogenannten ›Spitzenverbände‹ der freien Wohlfahrtspflege in Deutschland«. Die Spitzenverbände arbeiten zusammen in der Bundesarbeitsgemeinschaft der »Freien Wohlfahrtspflege«.
Als Zusammenschluss von rund 6.200 rechtlich eigenständigen Trägern mit rund 693.000 Mitarbeitern gilt der Verband als der größte privatrechtliche Arbeitgeber Deutschlands. Zusätzlich engagieren sich rund 500.000 ehrenamtliche Helfer in den Einrichtungen der Caritas. Die Entsprechung der evangelischen Kirche ist die #Diakonie Deutschland.
Jugendhäuser
#Kolping in den Kirchorten
Kolping
Das Kolpingwerk ist ein internationaler katholischer Sozialverband mit Sitz in Köln in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins. Des Weiteren gibt es mehrere Unternehmen, die hierzu gehören. 1850 schlossen sich die ersten dieser Vereine zu einem Verband zusammen, der 1935 in »#Kolpingwerk« umbenannt wurde. Es zählt zu den großen Sozialwerken der Katholischen Kirche.
Kernstück und Schwerpunkt der verbandlichen Arbeit des Kolpingwerkes ist das Engagement mit und für die Familie, als deren Anwalt sich das Werk versteht. Die Internationalität des Verbandes gewinnt immer mehr an Bedeutung. Davon zeugen das Entstehen und Wachsen der Nationalverbände sowie die kontinentalen und interkontinentalen verbandlichen Partnerschaften (Vernetzung).
Das Kolpingwerk in Deutschland hat aufgrund seiner Geschichte und mit einer Zahl von rund 230.000 Mitgliedern (Stand 2018) weltweit die größte Bedeutung. Hier sind etwa 26.000 ehrenamtliche Vorstandsmitglieder in rund 2.400 Kolpingsfamilien tätig. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es 230 Kolpinghäuser (Stand: 2018), 200 Einrichtungen der Kolping-Bildungswerke und mehr als 810 öffentliche Straßen und Plätze mit Namen «Adolph Kolping«.
Schützenbruderschaften im Pastoralen Raum Gütersloh
Die »kfd« in den Kirchorten
Die #Katholische #Frauengemeinschaft #Deutschlands (»#kfd«)
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands ist mit rund 400.000 Mitgliedern in 3.900 »kfd«-Gemeinschaften der größte katholische Frauenverband und einer der größten Frauenverbände Deutschlands. Er geht zurück auf die ab 1856 gegründeten Bruderschaften christlicher Mütter. Die »kfd« ist Interessenvertretung für Frauen in #Kirche, #Politik und #Gesellschaft, bietet aber auch eine #Gemeinschaft für Frauen. Die »kfd«-Pfarrgemeinschaften sind Begegnungsstätte für ihre Mitglieder und bieten kulturelle und soziale Dienste. Auch haben sie in vielen Kirchengemeinden eine wesentliche Bedeutung für das Gemeindeleben. Am »Synodalen Weg«, der im Jahr 2019 gestarteten Gesprächsprozess und Reformdialog der katholischen Kirche, ist die »kfd« beteiligt.
Pastoraler Raum Gütersloh
Kattenstrother Weg 96
33332 Gütersloh
Telefon (05241) 12925
Telefax (05241) 27044
E-Mail info.pr-gt.de
www.pr-gt.de
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