Von Christian Schröter, 8. Dezember 2021, Lesedauer 1 Minute, 12 Sekunden
VEB Sachsenring nimmt Trabant Produktion wieder auf, als einzige nicht vom Chip Mangel betroffen, eTrabant für 2030 geplant, Wasserstoff im Gespräch
Später Erfolg der Rennpappe: Der Volkseigene Betrieb Sachsenring nimmt die Produktion des Trabant wieder auf. Da das Unternehmen als einziger Automobilbauer nicht vom internationalen Chip Mangel betroffen ist, kann er als einziger liefern.
Freilich steht die für 2030 geplante Elektrovariante in Frage, denn hier käme womöglich Elektronik zum Einsatz. Alternativ denkt man in Zwickau auch über das Thema Wasserstoff nach. Ein Trabant SUV ist ebenfalls geplant.
Dem Vernehmen nach hat Elon Musik den Betrieb kürzlich für einen Euro von der Treuhand (heute »BvS«) akquiriert. Experten zufolge deutet das darauf hin, dass es eher in Richtung Elektro als in Richtung Wasserstoff gehen dürfte.
Aber auch Kritik wird laut: In der Gesamtbilanz sei ein Elektrotrabant auch nicht weniger klimaschädlich als der traditionelle Zweitakter. Ein voreiliges Ende des Zweitakters könne massive wirtschaftliche und soziale Schäden nach sich ziehen, heißt es aus politischen Kreisen. Der Transformationswissenschaftler Willi Möpel konstatiert hingegen, dass nichts geholfen sei, wenn wir die Zweitakterlawine durch eine Elektrolawine ersetzten.
Für das SUV-Modell liegen indes laut Sachsenring bereits Vorbestellungen in fünfstelliger Höhe vor. Man werde jedoch mit der Auslieferung frühestens in zehn Jahren beginnen können. Auch die Modellbezeichnung sei noch nicht endgültig entschieden. Zur näheren Auswahl stünden aktuell die Namen »Tundra« oder »Taiga«.