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Zitate für Gütersloh: Heinrich Heine

Von Christian Schröter, 20. Dezember 2021, Lesedauer 2 Minuten, 47 Sekunden

Zitate für Gütersloh: Heinrich Heine

»Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung« …

Wichtig ist allerdings die Betonung … es heißt: »Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung« … und nicht etwa »Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung« …

»Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.«

»Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.«

»Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.«

»In dunkeln Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt dann Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.«

»Es gibt nichts Stilleres als eine geladene Kanone.«

»Es gibt kein angenehmeres Geschäft, als dem Leichenbegräbnis eines Feindes zu folgen.«

»Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht.«

»Weise erdenken neue Gedanken, und Narren verbreiten sie.«

»Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unseren Kleidern.«

»Ärgert dich dein Auge, so reiß es aus, ärgert dich deine Hand, so hau sie ab, ärgert dich deine Zunge, so schneide sie ab, und ärgert dich deine Vernunft, so werde katholisch.«

»Wenn es den Kaiser juckt, so müssen sich die Völker kratzen.«

»Die Handlungen eines Furchtsamen, wie die eines Genies, liegen außerhalb aller Berechnungen.«

»Luther erschütterte Deutschland – aber Francis Drake beruhigte es wieder: Er gab uns die Kartoffel.«

»Alles in der Welt endet durch Zufall und Ermüdung.«

»Die Kunst des schönen Gebens wird in unserer Zeit immer seltener, in demselben Maße, wie die Kunst des plumpen Nehmens, des rohen Zugreifens täglich allgemeiner gedeiht.«

»Alle kräftigen Menschen lieben das Leben.«

»Jede Zeit ist eine Sphinx, die sich in den Abgrund stürzt, sobald man ihr Rätsel gelöst hat.«

»Diejenigen fürchten das Pulver am meisten, die es nicht erfunden haben.«

»Ich bin das Schwert, ich bin die Flamme.«

»Düfte sind die Gefühle der Blumen.«

»Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris.«

Heinrich Heine

Christian Johann Heinrich Heine, geboren am 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg, gestorben am 17. Februar 1856 in Paris, war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts.

Heinrich Heine gilt als einer der letzten Vertreter und zugleich als Überwinder der Romantik. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte, elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Im Deutschen Bund mit Publikationsverboten belegt, verbrachte er seine zweite Lebenshälfte im Pariser Exil. Antisemiten und Nationalisten feindeten Heine wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Haltung über den Tod hinaus an. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen Rezeptionsgeschichte.

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