Heiko Gottwald ist seit Mitte Oktober der Leiter des Fachbereichs Sport bei der Stadt Gütersloh.
Von Christian Schröter, 23. Dezember 2021, Lesedauer 1 Minute, 57 Sekunden
Heiko Gottwald ist der neue Leiter des Fachbereichs Sport, seit Mitte Oktober bei der Stadt Gütersloh
Gütersloh (gpr) Diese Frage hat Heiko Gottwald schon ein paar Mal gehört, seit er Mitte Oktober seine Stelle als Leiter des städtischen Fachbereichs Sport angetreten hat: »Was hat Sie denn von Friedrichshafen am Bodensee nach Gütersloh getrieben?« Neben vielen Antworten – spannende Stelle, Wunsch nach einem Wechsel, in Essen geboren, Familie lebt in Norddeutschland – stellt der 44-Jährige auch die Gegenfrage: Kann es sein, dass die Gütersloher das Licht ihrer Stadt ein wenig zu sehr unter den Scheffel stellen? Den Blick von außen sollte sich der neue Fachbereichsleiter ruhig bei seiner Arbeit bewahren – das kann hilfreich sein bei den vielfältigen Aufgaben, die auf ihn warten.
Einige Ideen und 14 Jahre Erfahrung als Abteilungsleiter Sport bei der Stadt Friedrichshafen bringt Heiko Gottwald mit, der Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Management studiert hat. Aber die ersten vier Wochen seiner Arbeit in Gütersloh gehörten dem Kennenlernen und dem Zuhören – beim Stadtsportverband und einigen Sportvereinen war er bereits zu Gast, weitere stehen auf seiner Liste für die kommenden Wochen. Einige Sportstätten – Sporthallen, das LAZ Nord und die Gütersloher Bäder – hat er kennengelernt. Und mit seinem Vorgänger Wilhelm Kottmann hat er auch schon gesprochen. »Premiere« in politischen Gremien ist am kommenden Donnerstag, 25. November 2021, im Sportausschuss.
Die Gütersloher Sportlandschaft deckt aus Sicht von Heiko Gottwald ein breites Spektrum ab, der Sportentwicklungsplan mit dem Leitbild Sport sei eine gute Basis, um »das, was da ist zu sichten, Prioritäten sortieren, weiterzuentwickeln.« Hier kann er Erfahrungen in einem solchen Prozess in Friedrichshafen einbringen. Die Sportförderrichtlinien schärfen und weiterzuentwickeln ist ein weiteres Ziel, das er sich mit seinem Team, zu dem mit Matthias Laumeier und Vjollca Memaj ebenfalls zwei in der Gütersloher Sportwelt anerkannte Kräfte gehören.
Vor allem aber will Heiko Gottwald, der privat Volleyball spielt, die Sportlandschaft in Gütersloh weiter kennenlernen. Von der Stadt selbst hat er schon einen guten Eindruck gewonnen: »Viel Grün, wenig Verkehr.« Ein Plus gegenüber Friedrichshafen, wo sich besonders im Sommer viele Fahrzeuge auf dem Weg vom und in den Urlaub durchschlängeln und wo es im Winter mit Nebel überm See auch schon mal recht melancholisch werden kann. Heiko Gottwald ist in Gütersloh angekommen.