Foto: IDEA, Evangelische Nachrichtenagentur
Von Christian Schröter, 21. 2021, Lesedauer 2 Minuten, 33 Sekunden
Liedermacher Rolf Zuckowski: »Weihnachten ist ein großes Zeichen der Hoffnung«
Wetzlar (ots)
Der Liedermacher Rolf Zuckowski (»In der #Weihnachtsbäckerei«) spricht im Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA über seine Faszination an der Weihnachtsbotschaft, das Geheimnis seiner Ehe und den Suizid seines Vaters. Besorgt über den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Pandemie sagt der 74-Jährige: »Es ist erdrückend, was wir im Moment in der Gesellschaft aushalten müssen.« Die unterschiedlichen Sichtweisen »zerreißen Freundschaften und Familien. Darum ist Weihnachten dieses Mal besonders eine Einladung, sich näherzukommen und zu schauen, ob es nicht doch wieder Verbindendes gibt.«
Weihnachten: »Im Kleinen ist oft Erstaunliches verborgen«
In der Weihnachtszeit liegt laut Zuckowski »die Sehnsucht danach, dass Dinge zur Ruhe kommen«. Für ihn ist die christliche Weihnachtsbotschaft von der Geburt Jesu ein großes Zeichen der Hoffnung. »Dass ein Mensch geboren wird, der Dinge tun kann, die weit über das hinausgehen, was wir können«, fasziniere ihn. »Als unsere eigenen Kinder dann kamen, hat mir das Weihnachten noch mal nähergebracht: In diesem Kind in der Krippe ist mehr. Im Kleinen ist oft das erstaunlich Große verborgen«, so Zuckowski.
Über das Geheimnis seiner Ehe
Seit 50 Jahren ist der Künstler mit seiner Frau Monika verheiratet. Das Paar hat drei Kinder und fünf Enkelkinder. Über das Geheimrezept seiner Ehe sagt Zuckowski, sie seien miteinander »Schritt für Schritt älter geworden«. Die Veränderungen des anderen lernten sie als Persönlichkeitsentwicklung zu akzeptieren. »Ich gucke meine Frau immer noch sehr gerne an. Ich liebe ihr Gesicht und ihre Augen«, schwärmt er. Angelehnt an sein Lied »Frau, Weib, Lady«, sagt er über seine Frau: »Wenn sie schick angezogen ist und in die Oper geht, dann ist sie eine Lady, und trotzdem sehe ich immer noch das 15-jährige Mädchen in ihr, mein Mädchen. Das ist ein großes Glück.«
Über den Tod: »Ich blicke bei Trauerfeiern in die Zukunft«
Im Interview mit IDEA spricht Zuckowski auch über den Suizid seines Vaters im Jahr 1981. Die Trauer verändere sich über die Jahre, so der Musiker, der auch Trauerlieder für Erwachsene veröffentlicht hat: »Das Gefühl des Verlustes war früher stärker, weil es noch so neu war. Heute blicke ich bei Trauerfeiern in die Zukunft. Der eigene Tod rückt näher.«
Das Interview erscheint im Magazin »IDEA« am 22. Dezember 2021.
Über Rolf Zuckowski
Rolf Zuckowski (74) komponiert, produziert und singt seit mehr als 45 Jahren Kinderlieder. Mit dem Singspiel »Rolfs Vogelhochzeit« gelang ihm 1977 der erste große Erfolg. Inzwischen hat er über 20 Millionen Tonträger verkauft und ist damit einer der erfolgreichsten deutschen Künstler.
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