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Das Kulturopfer fordert eine Stadtratspoetin für Gütersloh

Von Christian Schröter, 14. Februar 2022, Lesedauer 1 Minute, 12 Sekunden

Das Kulturopfer fordert eine Stadtratspoetin für Gütersloh

Im Bundestag ruft der Vorschlag, eine Parlamentspoetin nach kanadischem Vorbild zu installieren, Reaktionen hervor. Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt von den »#Grünen« ist begeistert von der Idee und meint, Poesie könne dabei helfen, einen neuen diskursiven Raum zwischen Parlament und lebendiger Sprache zu öffnen. Wolfgang Kubicki hält dagegen. »Künstler sollen eigentlich Stachel im Fleisch der Herrschenden sein, nicht deren Angestellte.«

Auch im Gütersloher Stadtrat wird man der Idee zuneigen. So ließen sich Botschaften in Form bringen und formvollendet an die Bürger vermitteln. Man muss die Menschen dort abholen, wo sie sind. Versuche, sie abzuholen, wo sie nicht sind, sind dem Vernehmen nach mehrfach gescheitert.

»Die Befüllung der sogenannten ›Komposttonne‹ mit Strauchschnitt in der Größe von mehr als 15 Zentimetern pro  gehäckselter Teileinheit ist unzulässig. Wenn im Winter Frost herrscht, kann die Biotonne einfrieren« …

Das Gedicht, »The Bio Bin That Freezes«

Winter.

Oh, kalte Zeit, grüßt Väterchen Frost.

Hört her, Ihr Bürger.

Ich aber sage Euch.

Put papers in the bin, at the bottom.

So kann der Inhalt nicht gefrieren.

Die Biotonnenabfuhr dankt.

Gemeinsam überwinden wir den Garden Bin Freeze.

The Big Freeze. Kälte. Unter den Menschen.

Mit den kleinen Dingen fängt es an.

Somehow we've weathered and witnessed.

A city that isn’t broken.

But simply unfinished.

If only we’re brave enough to be.

Original Content Das Kulturopfer fordert eine Stadtratspoetin für Gütersloh bei Gütsel Online …

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