Ein kleines Seepferdchen klammert sich in den verschmutzten Gewässern in der Nähe von Sumbawa Besar, Indonesien, an ein Reinigungsstäbchen aus Plastik. Foto: Mediavanti GmbH
Von Christian Schröter, 22. Februar 2022, Lesedauer 2 Minuten, 39 Sekunden
Deutschlandpremiere: National Geographic Ausstellung »Planet or Plastic?« will Bewusstsein für das Problem Plastikmüll stärken
Oldenburg (ots)
Die Abhängigkeit von Plastik hat sich zu einem weltweiten Problem entwickelt. Die National Geographic-Ausstellung »Planet or Plastic?« will auf die globale Plastikmüllkrise aufmerksam machen und Lösungen aufzeigen. Vom 30. April bis zum 28. August wird sie erstmals von einem Museum in Deutschland präsentiert. Gemeinsam mit der Agentur Mediavanti zeigt das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg die Ausstellung in einer ehemaligen Gleishalle neben dem Oldenburger Hauptbahnhof.
Die Ausstellung »Planet or Plastic?« baut auf der mehrjährigen globalen Initiative von National Geographic auf, die Menge an Einwegplastik zu reduzieren, die in die Ozeane gelangt. Sie erzählt die Geschichte von Kunststoff seit seiner Erfindung vor etwas mehr als einem Jahrhundert bis zu seinem heutigen Massenkonsum. Dieses künstliche Material hat die #Medizin revolutioniert und die #Raumfahrt erleichtert – es verlängert auch die Haltbarkeit frischer Lebensmittel, ermöglicht die Lieferung von sauberem #Trinkwasser an diejenigen, die es nicht haben, und rettet in Airbags oder Helmen Leben. Doch trotz seines Nutzens und seiner Bequemlichkeit wird eine exorbitante Menge an Plastikprodukten unsachgemäß entsorgt, wobei etwa 6,3 Milliarden Tonnen #Plastikmüll nicht #recycelt werden.
»Die #Plastikverschmutzung ist eine der wichtigsten globalen Umweltherausforderungen unserer Generation«, sagt Kathryn Keane, Vice President of Public Programming bei der National Geographic Society. »Aber es ist ein Thema, gegen das wir alle etwas tun können. Diese Ausstellung informiert uns darüber, wie wir dazu gekommen sind, zeigt das Ausmaß des Problems und wie jeder ein Teil der Lösung sein kann. National Geographic hat sich verpflichtet, unsere Abhängigkeit von Einwegkunststoffen zu verringern. Wir hoffen, dass sich Besucher:innen weltweit nach dem Besuch der Ausstellung diesem Engagement anschließen.«
Plastikmüll wurde im Ozean von der Arktis bis zur Antarktis und von der Oberfläche bis zum Meeresboden gefunden. Es wurde berichtet, dass Hunderte von Arten von Meerestieren es aufgenommen oder sich darin verfangen haben. Plastik wirkt sich negativ auf unsere Ökosysteme aus und führt zu traumatischen Auswirkungen für die Umwelt. Durch 70 kraftvolle Bilder sowie Infografiken und Videos verdeutlicht »Planet or Plastic?« die Notwendigkeit eines Gleichgewichts zwischen der Verwendung dieses Materials und dem Schutz unserer Umwelt. Zudem stellt die Ausstellung Schritte vor, die Besucher:innen in ihrem Leben unternehmen können, um Produkte mit Einwegkunststoff verantwortungsbewusst zu reduzieren, wiederzuverwenden, zu recyceln und zu entsorgen.
Die Ausstellung kommt auf Initiative des Landesmuseums Natur und Mensch sowie der Agentur Mediavanti nach Oldenburg. »Die Laufzeit von vier Monaten unterstreicht ihre Bedeutung«, betont Museumsdirektorin Dr. Ursula Warnke und fügt hinzu: «Wir müssen uns den hier sehr deutlich werdenden Problemen endlich stellen und sie gemeinsam aktiv angehen.« #Mediavanti Geschäftsführer Claus Spitzer-Ewersmann verweist zudem auf ein umfangreiches Rahmenprogramm, das die Ausstellung begleiten wird. »Es ist uns wichtig, damit verschiedene Interessengruppen und auch Menschen anzusprechen, die sich mit der Thematik bislang nicht beschäftigt haben.« Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Unter anderem wird zurzeit die Veranstaltungsstätte hergerichtet, eine ehemalige Gleishalle am Oldenburger Hauptbahnhof, die Teil des neuen Veranstaltungszentrums »GleisPark« ist.
»Planet or Plastic?«
30. April bis 28. August 2022, Gleispark Oldenburg