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Foto: Dirk Thiessen, Rolf Hermann

Vorstellungen im Stadttheater Minden vom 1. bis zum 9. Februar 2022

Von Christian Schröter, 30. Februar 2022, Lesedauer 8 Minuten, 55 Sekunden

Vorstellungen im Stadttheater Minden vom 1. bis zum 9. Februar 2022

»So schwungvoll wie wir in das neue Jahr 2022 gestartet sind, so geht es heiter weiter im Februar. Wieder liefern wir Ihnen 1.000 gute Gründe für einen unterhaltsamen Abend im Theater. Dabei bietet Ihnen das Stadttheater Minden wie gewohnt ein Programm, das so vielfältig und vielschichtig ist wie sein Publikum. Ob Kindertheater, Schauspiel, Konzert oder Kabarett – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wir freuen uns auf euch und auf Sie!«

»Der liebe Herr Teufel«

In der Hölle ist der Teufel los: Die Geschäfte laufen gar nicht gut für Höllenfürst Luzifer, denn die Menschen lassen sich von ihm nicht mehr schlecht und unglücklich machen, sie machen das mittlerweile selbst. Doch seine Frau Fulminaria macht ein abgrundgutes Ehepaar ausfindig, und schon steht die Wette mit Luzifer: Die Brunners werden schlecht gemacht. Ausgerechnet Teufelsschüler Belze, der Klassenschlechteste, wird für diese Mission auserkoren. Kann er, der sich eigentlich nur nach etwas Wärme und Ruhe sehnt, den Auftrag erfüllen?

Einfühlsam, liebevoll und mit viel Witz erzählt Christine Nöstlinger die Geschichte des netten Teufels, der doch nur etwas Menschlichkeit sucht.

Christine Nöstlinger hat über hundert Bücher für Kinder und Jugendliche veröffentlicht, die in viele Sprachen übersetzt und unter anderem mit dem Hans- Christian-Andersen-Preis und dem Astrid-Lindgren- Gedächtnispreis für Literatur gewürdigt wurden.

Dienstag, 1. Februar 2022, 16 Uhr, Mittwoch, 2. Februar 2022, 10 Uhr, Kinderstück nach einer Erzählung von Christine Nöstlinger

»Ist doch eh alles doof!!«

Der Audiopodcast »Ist doch eh alles doof!!« ist ein gemeinsames Projekt des Stadttheaters Minden und der Volkshochschule Minden, Bad Oeynhausen. Der #Audiopodcast »Ist doch eh alles doof!!« wird etwa einmal im Quartal über die üblichen Plattformen wie #Spotify, #Amazon et cetera veröffentlicht.

Live im Theatercafé, neuer Termin am 21. Februar 2022, krankheitsbedingt von Mittwoch, 2. Februar 2022, 20 Uhr, auf Montag, 21. Februar 2022, 20 Uhr verschoben, der Audiopodcast live im Theatercafé, mit Andrea Krauledat, Marco Düsterwald, Viola Schneider,Wiebke Abel und mit dem ersten Live Gast im Podcast, »wir freuen uns auf Stefanie Duensing, die zur neuen Beigeordneten für den Fachbereich Bildung, Kultur, Sport und Freizeit in Minden ab dem 1. April 2022 gewählt worden ist«, ein gemeinsames Projekt des Stadttheaters Minden und der Volkshochschule Minden, Bad Oeynhausen

»Die Streiche des Scapin«

Argante und Géronte, 2 reiche, gierige alte Kaufleute, sind auf Geschäftsreise und überlassen ihre Söhne den Dienern Scapin und Silvestre. Diese verlieben sich schnell: Léandre umgarnt die schöne Zerbinetta, und Oktave heiratet heimlich die mittellose Giacinta. Doch die beiden Väter haben vereinbart, dass der Sohn des einen die Tochter des anderen ehelichen soll! Scapin, der gerissene Diener, soll helfen. Mit Hilfe von allerlei Tricks erleben alle noch eine Überraschung, mit der selbst das Schlitzohr Scapin am Ende nicht gerechnet hat!

Der langjährige Leiter der Bad-Hersfelder-Festspiele Peter Lotschak stellt diese pralle Komödie in einen historischen Zusammenhang: Er lässt die Truppe Molieres leibhaftig auftreten und als Theater auf dem Theater zur Aufführung bringen! Die Farce im Stile der Commedia dell’arte gehört zu den meistgespielten Stücken des französischen Theaters.

Die Komödie über die Aufführung einer Komödie blüht in einer brillanten Geste auf, umgarnt das Publikum mit einem überschäumenden Theaterfeuerwerk … Die Liste der eingeknüpften Späße und Fallstricke ist scheinbar endlos, es entsteht der Eindruck, als ob bei jeder Gelegenheit improvisiert und frech interpretiertwird. »Eine augenzwinkernde Vorstellung voller Spielwitz und Ironie«, so »Baden Online«.

Donnerstag, 3. Februar 2022, 20 Uhr, Komödie von Molière, mit Kilian Löttker, Andreas Erfurth, Alexander Jaschik, Rike Joeinig, Dierk Prawdzik, Kai Frederic Schrickel, Laurenz Wiegand und Petra Wolf, »Neues Globe Theater«, Potsdam

»The Tribute Show – ABBA today«

Leider wurde die gesamte Tournee coronabedingt verschoben, Freitag, 4. Februar 2022, 20 Uhr entfällt, der neue Termin ist Samstag, 4. Februar 2023, 20 Uhr

»Of Curious Nature«

Im Rahmen des von »Tanzpakt Stadt Land Bund« geförderten Projektes »TanzRAUM Nord« betritt ein neues Ensemble unter der Künstlerischen Leitung von Helge Letonja (Bremen) und Felix Landerer (Hannover) die Bühne des zeitgenössischen Tanzes: »Of Curious Nature« vereint herausragende Tänzerpersönlichkeiten, die im Aufeinandertreffen und der gemeinsamen künstlerischen Arbeit neue Impulse und Dynamik entfalten. Die neue Qualität von kontinuierlicher Zusammenarbeit im Ensemble ermöglicht tiefgreifende künstlerische Prozesse, Kooperationen und die Weiterentwicklung exzellenter choreografischer Handschriften. Die Bildung des Ensembles »Of Curious Nature« ist das Herzstück des Tanzentwicklungskonzeptes TanzRAUM Nord, das sich die Stärkung des Tanzes in Norddeutschland zum Ziel gesetzt hat.

Im Angesicht der momentanen Umstände, die die ganze Welt in Atem halten, ist es den Künstlerischen Leitern daran gelegen Tanz auch in herausfordernden Zeiten einem Publikum vorzustellen. Tanz, der auf der Bühne widerspiegelt, was möglich ist, um weiter zu existieren und die Zuschauer zu erreichen. Dabei öffnet Helge Letonja choreografischtänzerisch die Schmuckschatulle des Klavierzyklus der 24 Préludes op. 28 von Frédéric Chopin und läßt Bewegung Raum greifen. Felix Landerer steuert Auszüge aus seiner jüngsten Arbeit »Cheer« bei und thematisiert darin die Flüchtigkeit der Gegenwart und das Dasein im Hier und Jetzt.

Der Anfang dieser spannenden Neugründung wurde nun in Bremen gemacht. Dabei stellt Letonja die anspruchsvolle Frage danach, wie wir uns angesichts gesellschaftlicher Umbrüche verhalten und inwieweit wir dabei tradierten oder neuen Werten folgen – insbesondere in Bezug auf Tendenzen von Radikalisierung und Ausgrenzung.Die deutsche Bühne online

Bremen, Hannover, künstlerische Leitung: Helge Letonja und Felix Landerer, Choreografie Helge Letonja, Felix Landerer, Samstag, 5. Februar 2022, 20 Uhr, „der Ausdrucksreichtum ist unendlich, die Virtuosität atemberaubend, die Präzision begeisternd«, »Kreiszeitung«

»Familie Braun«

Plötzlich ist alles anders. Thomas, bekennender Nazi, ist Vater. Vater von Lara, einem Kind mit Migrations- Hintergrund, dessen Mutter abgeschoben wird. Von nun an muss sich Thomas um die Kleine kümmern. Das ist gar nicht so einfach, denn erstens ist sein Mitbewohner Kai alles andere als begeistert von seiner neuen Mitbewohnerin, und zweitens muss sich Thomas den kindlichen Fragen seiner Tochter stellen, die ihm mit entwaffnender Naivität zeigt, wie dünn und brüchig seine rechten Ideologien sind. Er, der am liebsten mit seinem Freund Kai rechtsextreme Youtube-Videos dreht und Bier trinkt, will seine Tochter schnellstmöglich wieder los werden. Aber alle Versuche scheitern, auch eine Internet-auktion schlägt fehl.

Mit viel schwarzem Humor, wundervollem Sprachwitz und Empathie nähert sich das Stück »Familie Braun« dem heiklen Thema Rechtsradikalismus. Das Bühnenstück ist eine Adaption der preisgekrönten Dramedy Serie des #ZDF (»Romy«, Deutscher Comedy Preis und International Emmy Award) von dem gebürtigen Bielefelder Drehbuchautor Manuel Meimberg.

Sonntag, 6. Februar 2022, 18 Uhr, Schauspiel von Manuel Meimberg, mit Eric Eisenach, Jonte Volkmann, Stefan Werner Dick, Ananya Bönisch, Samara Broß unter anderem, Inszenierung Sebastian Wirnitzer

»Farm der Tiere«

Es hätte der Beginn einer neuen Zeit sein können! Die Tiere auf der »Herrenfarm« haben es geschafft ihren faulen und trunksüchtigen Bauern zu vertreiben, nach- dem er sie jahrelang nach Strich und Faden ausgebeutet hat. Das Leben in Unterdrückung und Leid scheint Geschichte zu sein. Fortan wollen sie die »Farm der Tiere« gemeinsam und in Harmonie bewirtschaften – jeder soll seinen Beitrag leisten und wird dafür entsprechend entlohnt. Der neue Slogan heißt »Alle Tiere sind gleich«. Doch ihre Hoffnung auf Gleichheit und ein Leben in Freiheit wird allmählich durch den Machthunger einer Gruppe Schweine unterwandert. Durch ihre Klugheit und Wortgewandtheit schaffen es die Schweine, die anderen Tiere, die keine Fragen stellen und alle Entscheidungen der Schweine gutgläubig hinnehmen, an sich zu binden und die Führung der Farm durch ein Geflecht aus Lügen, Angst und Gewalt an sich zu reißen. Sind manche Tiere also gleicher? Ein Streit zwischen zwei Schweinen, bei dem das moderatere Schwein von der Farm vertrieben wird, besiegelt die neue diktatorische Gewaltherrschaft.

George Orwells 1945 erschienener Roman beschreibt die Machtverlagerung innerhalb einer bestehenden Gruppe. Mit einfachen Parolen gelingt es den Schweinen, die anderen Tiere für ihre neue Idee einzunehmen und sich an die Spitze der Gruppe zu stellen. Hier angekommen, können sie Stück für Stück die neuen Regeln des Zusammenlebens ausdehnen, ver- ändern und manipulieren. Orwells Parabel wird so zu einer zeitlosen Warnung vor Machtmissbrauch und Sorglosigkeit, die zum Scheitern einer Revolution führen können.

Montag, 7. Februar 2022, 20 Uhr, von George Orwell, mit Maren Kraus, Matthias Guggenberger und Markus Penne

»Grimms sämtliche Werke leicht gekürzt«

Die »Kinder und Hausmärchen« der Brüder Grimm sind ein internationaler Bestseller, ein literarischer Fantasyfilm fürs Kinderzimmer, der in mehr als 100 Sprachen übersetzt und öfter verkauft wurde als die Bibel. Man kann also davon ausgehen, dass es kein einziges Kind gibt, das noch nichts von Rotkäppchen, Rapunzel oder dem Froschkönig gehört hat. Doch Jacob und Wilhelm Grimm waren weit mehr als nur die Märchenonkel der deutschen Literatur. Erleben Sie Jakob und Wilhelm Grimm in den Wirren der deutschen Kleinstaaterei, seien Sie dabei, wenn Rotkäppchen und der Froschkönig auf Batman treffen. Und lassen Sie sich verzaubern von einem magischen Abend, der Ihnen am Ende klarmachen wird, warum wir Deutschen sind wie wir sind …

Nach »Schillers sämtliche Werke … leicht gekürzt« aus dem Jahr 2009 und »Goethes sämtliche Werke … leicht gekürzt« aus dem Jahr 2015 widmen sich Ehnert, Bader und Scheibe den Brüder Grimm in einer Inszenierung von Martin Maria Blau nun zum dritten Mal auf ihre ganz eigene Weise der deutschen Literaturgeschichte. Empfohlen ab 14 Jahren

Dienstag, 8. Februar 2022, 20 Uhr, von Michael Ehnert, mit Kristian Bader, Jan-Christof Scheibe und Michael Ehnert Regie: Martin Maria Blau, Musik und Songs Jan-Christof Scheibe

»Power! Percussion Around The World«

Pulsierende Beats und schillernde Klangwelten voller Überraschungen: Eine rhythmische Reise rund um den Globus. Der Bazar in Marrakesch und die Metro-Station in Brooklyn, die Tiefen des Regenwaldes und die Straßen in Hong Kong: Überall erzählt uns ein ganz eigener Rhythmus den Soundtrack der Erde. Mit dem neuen Programm »Around The World« bringt »Power! Percussion« mit internationalen Gästen aus Japan und den USA die wunderbare Vielfalt der Kulturen mit dem Puls der Gegenwart auf die Bühne. Wie ansteckend, virtuos und extrem unterhaltsam es die acht Schlagzeuger von »Power! Percussion« quer durch alle Kontinente grooven lassen, spüren die Besucher dieses Konzerts mit jeder Faser ihres Körpers. Bei »Around The World« vereinen sich besondere Talente aus den unterschiedlichsten Bereichen: Vom klassischen Schlagwerker über den japanischen Taiko Künstler und mehrfach ausgezeichneten Snaredrum-Champion. Und spätestens nach diesem Abend ist Allen klar: In der Vielfalt der Kulturen liegt eine Jahrhunderte alte Schönheit, ein Geschenk für die Menschheit.

Mittwoch, 9. Februar 2022, 20 Uhr, pulsierende Beats und schillernde Klangwelten voller Überraschungen, eine rhythmische Reise rund um den Globus, »Drummer sind einfach die coolsten Musiker«, Berliner Morgenpost«

Original Content Vorstellungen im Stadttheater Minden vom 1. bis zum 9. Februar 2022 bei Gütsel Online …

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