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Programmänderung im 5. Symphoniekonzert, Poulenc, Honegger und Dvořák statt Verdi Requiem am 11. Februar und 13. Februar 2022

Von Christian Schröter, 1. März 2022, Lesedauer 1 Minute, 58 Sekunden

Programmänderung im 5. Symphoniekonzert, Poulenc, Honegger und Dvořák statt Verdi Requiem am 11. Februar und 13. Februar 2022

  • Die Bielefelder Philharmoniker spielen im 5. Symphoniekonzert am Freitag, 11. Februar 2022, 20 Uhr, und Sonntag, 13. Februar 2022, 11 Uhr, Francis Poulencs Suite Française, Arthur Honeggers

2. Symphonie H153 sowie Antonín Dvořáks Violoncellokonzert h-Moll opus 104 anstelle von Giuseppe Verdis Messa da Requiem. Grund dafür ist der verantwortungsvolle Umgang mit der weiterhin herausfordernden Situation. Solist des Abends ist Isang Enders am Violoncello, die Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic.

Die Idee, ein Cellokonzert zu schreiben, hatte Antonín Dvořák eigentlich bereits aufgegeben, doch weckte das aufsehenerregende Konzert seines Konservatoriumskollegen Victor Herbert in ihm den Wunsch, einen Neuanfang zu wagen. Briefe aus Prag überschatteten seine Arbeit; sie berichteten von Krankheit und Tod seiner Jugendliebe Josefina Kounikova, die seine Schwägerin geworden war. Möglicherweise haben sie das h-Moll Cellokonzert mitgeprägt, das spektakulären Melodienreichtum beinhaltet.

Francis Poulenc und Arthur Honegger trafen sich im Paris der frühen Zwanzigerjahre in einer Künstlergruppe um Jean Cocteau, die mit jugendlichem Übermut künstlerisch und musikalisch provokativ auf Gegenkurs zum Pathos der romantischen Epoche ging. Die Suite Française erzählt noch hörbar vom Geist dieser Vereinigung. Poulenc kam hierfür dem Auftrag nach, für Edouard Bourdets Stück La reine Margot eine Schauspielmusik zu schreiben und annektierte daraufhin Tanzmusik des französischen Lautenisten Claude Gervais aus dem 16. Jahrhundert.

Arthur Honegger litt im Winter 1941/42 in Paris nicht nur unter großer Kälte, sondern unter der Besatzung der Wehrmacht, die viel Leid über die Stadt brachte. Seine zweite Symphonie lässt die seelische Erstarrung genauso mitreißend anklingen wie das Aufbegehren, Hadern und Verzweifeln.

1988 in Frankfurt am Main geboren, nahm Isang Enders bereits mit zwölf ein Jungstudium bei Michael Sanderling auf. Starken Einfluss hatten daraufhin Gustav Rivinius, Truls Mørk und die Mentorschaft des amerikanischen Cellisten Lynn Harrell. Zehn Jahre war Isang Enders Solocellist der Sächsischen Staatskapelle Dresden, während er seine Solokarriere aufbaute – unter anderem mit einem starken Engagement für das zeitgenössische Repertoire in asiatischen Konzerthäusern. Längst ist er gern gesehener Gast in den großen Konzertsälen der Welt wie Paris, London, New York, Prag oder Wien.

Karten sind ab 16 Euro an der Theaterund Konzertkasse, Altstädter Kirchstraße 14, Telefon (0521) 51-5454 und unter www.bielefelder-philharmoniker.de erhältlich. Eine Einführung findet 45 Minuten vor Konzertbeginn statt.

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