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Foto: Isolde Frepoli

Große Nachfrage nach »Begegnungen« – Weserrenaissance Museum 
Schloss Brake verlängert Sonderausstellung von Isolde Frepoli

Von Christian Schröter, 21. März 2022, Lesedauer 1 Minute, 57 Sekunden

Große Nachfrage nach »Begegnungen« – Weserrenaissance Museum 
Schloss Brake verlängert Sonderausstellung von Isolde Frepoli

Lemgo. Aufgrund der großen Nachfrage verlängert das Weserrenaissance Museum Schloss Brake die aktuelle Sonderausstellung »Begegnungen«. Die Werke der Künstlerin Isolde Frepoli sind noch bis zum 24. April 2022 zu bestaunen.

Inmitten der Dauerausstellung trifft man plötzlich und unerwartet auf Büsten und Figuren, die eigentlich aus einem ganz anderen Kontext stammen. Das kann ein sympathisches Mädchen, eine lebensgroße Asiatin oder elegante Inderin sein. Sie alle korrespondieren vorzüglich mit den Renaissance-Objekten des Hauses und laden die Besucher zum Innehalten ein. Der Künstlerin Isolde Frepoli geht es in vielerlei Hinsicht um »Begegnungen«.

»Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Besucherinnen und Besuchern trotz oder gerade in Corona-Zeiten dank dieser Ausstellung Begegnungen vielfältiger Art ermöglichen können. Begegnungen mit der Kunst, mit anderen Menschen und natürlich mit sich selbst«, sagt Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes.

Die Ausstellung im Weserrenaissance-Museum setzt eine Reihe fort, die 2017/18 im Museum für Ägyptische Kunst München begonnen wurde. Kam es dort zu »Begegnungen« zwischen zeitgenössischer und altägyptischer Skulptur, so treten Isolde Frepolis plastische Arbeiten nun in Dialog mit gemalten Porträts und architektonischem Figurenschmuck aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Den Arbeiten der Bildhauerin liegt eine genaue Beobachtung zugrunde: Die Modelle stehen zum Teil leibhaftig in ihrem Atelier, zum Teil benutzt sie Fotos, Abbildungen in den Medien oder auch Gedächtnisbilder von Menschen, denen sie nur flüchtig auf der Straße begegnet ist. Es kommt ihr nicht darauf an, eine Person naturgetreu wiederzugeben, sondern einen Zug ihres Wesens zu verewigen. Eine Arbeit ist für Isolde Frepoli vollendet, wenn sie das Gefühl hat, die dargestellte Person »erwischt« zu haben.

Die in Italien aufgewachsene, seit Jahrzehnten in Deutschland lebende und arbeitende Künstlerin, war Meisterschülerin und Assistentin an der Akademie der Bildenden Künste München, Lehrbeauftragte an der Universität Bielefeld und Dozentin an Sommerakademien. Isolde Frepoli lebt seit 1993 in Schlangen und hat an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellung im In- und Ausland teilgenommen.

Die Ausstellung im Weserrenaissance Museum Schloss Brake konnte dank des Corona-Stipendienprogramms des Landes NRW für freischaffende Künstler realisiert werden. Zur Ausstellung erscheint eine Broschüre mit den ausgestellten Werken.

Nähere Informationen unter www.isoldefrepoli.de und unter www.museum-schloss-brake.de.

Bis Sonntag, 24. April 2022, Weserrenaissance Museum Schloss Brake

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