Gabriele Kniesburges leitet das Projekt »Ehrenamtliche in der Klinikseelsorge«. Foto: privat
Von Christian Schröter, 1. April 2022, Lesedauer 1 Minute, 47 Sekunden
Eine Erweiterung der Seelsorge in den Kliniken
»Ehrenamtliche in der Klinikseelsorge« – für die Tätigkeit als seelsorgerische Patientenbegleiter können sich Interessenten ab sofort für eine Qualifizierungsmaßnahme ab August bewerben. Seit 2018 leitet Gabriele Kniesburges (Foto) das Projekt im Erzbistum Paderborn und freut sich, erst einmal zum 1. April 2022 acht neue seelsorgliche Patientenbegleiter begrüßen zu dürfen. Nach einjähriger Qualifizierung und erfolgreichem Abschluss werden sie durch Erzbischof Hans-Josef Becker beauftragt und können in den Kliniken zum Einsatz kommen. Somit erweitert sich der Kreis der bisher fünf Personen, die zum Teil seit drei Jahren ihrem Ehrenamt hochmotiviert nachgehen. »Bewerbungen neuer interessierter Frauen und Männer können bis Ostern eingereicht werden, dann beginnt im August der neue Qualifizierungskurs«, hofft Gabriele Kniesburges auf große Resonanz.
Unterschied zum Besuchsdienst
Was unterscheidet den Besuchsdienst in Krankenhäusern von der seelsorglichen Patientenbegleitung? »Das seelsorgliche Gespräch steht im Vordergrund. Und deshalb werden die Ehrenamtlichen nur an Kliniken eingesetzt, wo es hauptamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger gibt. Dieses Ehrenamt ist kein Ersatz, sondern eine Erweiterung des Angebots in Kliniken«, erklärt Kniesburges weiter. Zugleich sind die Hauptamtlichen Mentorinnen und Mentoren der Ehrenamtlichen. Mit #Supervision, #Fortbildungen und Austausch untereinander werden sie in ihren Aufgaben unterstützt.
»Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die ihre freie Zeit Menschen schenken, denen es gerade nicht so gut geht. Dabei ist diese Begleitung ein Ehrenamt, das berührt und betroffen machen kann«, räumt die Projektleiterin und Dipl. Religionspädagogin Gabriele Kniesburges ein. Gleichzeitig macht sie aber Mut und wirbt mit den Erfahrungsberichten der aktiven seelsorglichen Patientenbegleiterinnen und -begleiter. Sie freut sich auf alle zwischen 30 und 70 Jahren, die Interesse haben und am nächsten Kurs teilnehmen möchten: »Frauen und Männer, die in sich spüren, in der Klinik neben einem Patienten oder Patientin am richten Platz zu sein. Menschen, die selbst geerdet sind, aushalten können und auch mutig sind. Motivierte Menschen, die entsprechende Sensibilität am Leben mitbringen und etwas geben möchten«, umschreibt Gabriele Kniesburges das Anforderungsprofil und weiß aus dem Austausch: »Hier erlebt man Dankbarkeit!«
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