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Mylene, eine der von FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder) Betroffenen, die »37°« begleitet. Foto: Heiner Schmitt, ZDF

Folgen für ein ganzes Leben, »37°« Reportage im ZDF über Alkoholkonsum in der Schwangerschaft

Von Christian Schröter, 10. April 2022, Lesedauer 1 Minute, 40 Sekunden

Folgen für ein ganzes Leben, »37°« Reportage im ZDF über Alkoholkonsum in der Schwangerschaft

Donnerstag, 10. März 2022

Obwohl ein einziger Schluck gravierende Auswirkungen haben kann, trinkt jede vierte Frau #Alkohol in der Schwangerschaft. Die dadurch entstandenen Schädigungen beeinflussen das ganze Leben ihrer Kinder. Die »37°« Reportage »Alkohol im Mutterleib – Folgen für ein ganzes Leben« begleitet am Dienstag, 15. März 2022, 22.15 Uhr im ZDF, Betroffene in unterschiedlichen Lebensphasen: Eine junge Frau, die spät die richtige Diagnose bekommen hat und endlich die Gründe für ihre Probleme kennt. Eine Jugendliche, die mit ihrer unsichtbaren Behinderung hadert. Und einen Jungen, der durch entsprechende Unterstützung eine Chance bekommt. Der Film von Corinna Wirth steht am Sendetag ab 8 Uhr in der #ZDFmediathek zur Verfügung.  

Die Fetale Alkohol Spektrum-Störung (FASD) ist schwer zu erkennen. Die Schädigung des Gehirns hat Auswirkungen auf das Verhalten und die Lernfähigkeit, in schweren Fällen bis zu körperlichen und geistigen Behinderungen. Nach dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung 2019 werden jedes Jahr zwischen 10.000 und 20.000 Kinder alkoholgeschädigt geboren.

In Nathan (3) brodelt ein Vulkan. Schon im Kindergarten warf er mit Tischen und Stühlen, machte die Nacht zum Tag. Mit der Diagnose FASD lief für ihn und seine Pflegeeltern endlich ein Hilfesystem an.  

Im Grundschulalter wurde Melissa depressiv, später kiffte sie und trank Alkohol. Durch ihr impulsives Verhalten eckte sie immer wieder an. Die heute 21-Jährige wird gerade in einem Berufsbildungswerk zur Fachpraktikerin für Holzverarbeitung ausgebildet und hofft auf eine Anstellung in einer Schreinerei.

Auch das Leben von Mylene (29) Leben war geprägt von Depressionen und Schlafstörungen. Sie lebte alkoholabhängig auf der Straße, als ein Mitarbeiter der Wohnungslosenhilfe aufmerksam wurde. Im »Sonnenhof« in Berlin, der bundesweit ältesten Beratungsstelle für alkoholgeschädigte Menschen in Deutschland, hat sie zum ersten Mal die Chance auf ein geregeltes Leben. Im Alltag braucht sie Unterstützung von einer Sozialarbeiterin. Mylene hat es sich zur Aufgabe gemacht, vor Schulklassen ihre Geschichte zu erzählen.

Zweites Deutsches Fernsehen

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