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Durch Aufsetzen seines Biretts installierte Generalvikar Alfons Hardt Stephan Schröder als neuen Pfarrer der Propsteigemeinde St. Laurentius in Arnsberg. Foto: Maria Aßhauer, Erzbistum Paderborn

Erzbistum Paderborn, »Viele Menschen sind bereit, mitzugehen«

Von Christian Schröter, 11. April 2022, Lesedauer 2 Minuten, 36 Sekunden

»Viele Menschen sind bereit, mitzugehen«

  • Generalvikar Alfons Hardt installiert Stephan Schröder als Pfarrer der Propsteigemeinde Sankt Laurentius Arnsberg

Paderborn (pdp) Stephan Schröder wurde am Donnerstag, 10. März 2022, im Westchor des Paderborner Domes von Generalvikar Alfons Hardt als neuer Pfarrer der Propsteigemeinde Sankt Laurentius in Arnsberg installiert. Diese bildet als Gesamtpfarrei einen Pastoralen Raum. Schröder war mehr als 13 Jahre Diözesanjugendpfarrer des Erzbistums Paderborn und Direktor des von der Erzdiözese getragenen Jugendhauses in Hardehausen. Seine Erfahrung in der Jugendarbeit möchte der 53 jährige neue Propst nun in der Pfarrseelsorge einbringen, in die er – in seiner Heimat im Sauerland – auf eigenen Wunsch zurückkehrt.

Nur rund 15 Kilometer trennen Arnsberg von Balve, wo Stephan Schröder 1969 geboren wurde. Ursprünglich zum Industriekaufmann ausgebildet, folgte Schröder seiner priesterlichen Berufung und wurde 1999 in Paderborn zum Priester geweiht. Nach Einsätzen als Seelsorger in Hövelhof und Bad Driburg war er von 2005 bis 2008 Diözesanpräses des Kolpingwerk-Diözesanverbands Paderborn, bevor er 2008 das Amt des Diözesanjugendpfarrers des Erzbistums und die Leitung des Jugendhauses Hardehausen übernahm.

Nähe und Gemeinschaft

Einige Wegbegleiter und Menschen aus Arnsberg waren zur Pfarrerinstallierung von Stephan Schröder in den Paderborner Dom gekommen. Traditionell wird ein neuer Pfarrer einer Gemeinde im Erzbistum am Grab des heiligen Liborius in der Krypta des Paderborner Domes in sein Amt eingeführt. Da diese jedoch aktuell umgestaltet wird, fand die Installierung im Westchor des Domes statt, wo sich die Reliquien des Bistumspatrons vorübergehend befinden. 

»Wir erleben derzeit eine zerrissene Welt und Kirche«, sagte Generalvikar Alfons Hardt in seiner Ansprache. Die katholische Kirche lebe davon, eine globale Kirche zu sein. »Ich hoffe, dass dieses große Zeichen der Einheit nicht aufgegeben wird«, machte der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs deutlich. Für viele Gläubige sei es aktuell eine Herausforderung, in der Kirche zu bleiben. Dies werde wiederum zur Herausforderung für die, »die in dieser Situation als Pfarrer Dienst tun und Entscheidungen treffen müssen«. Die Kraft dafür könne aus der Nähe und Gemeinschaft gewonnen werden. »Viele Menschen in Arnsberg sind bereit, deinen Weg dort mitzugehen«, ermutigte Generalvikar Hardt den neuen Propst Stephan Schröder, im guten Dialog und vor allem in »inniger Verbundenheit zu Jesus« zu bleiben.

Glaubensbekenntnis und Eid

Als fester Bestandteil der Pfarrerinstallierung sprach Pfarrer Stephan Schröder im Anschluss an die Ansprache von Generalvikar Hardt das Glaubensbekenntnis und legte seinen Eid ab: Er versprach, in den ihm übertragenen Pfarrgemeinden den Gottesdienst zu feiern und die Sakramente zu spenden. Mit den abschließenden Worten »Indem ich Ihnen mein Birett aufsetze, übertrage ich Ihnen das Amt des Pfarrers dieser Gemeinde mit allen Pflichten und Rechten«, installierte Generalvikar Hardt den neuen Pfarrer offiziell. 

Die Annäherung an seine neue Aufgabe hat Stephan Schröder wörtlich genommen: Zu Fuß pilgerte er Ende Februar von Hardehausen nach Arnsberg. Auf der ersten Etappe begleiteten ihn ehemalige Mitarbeitende und Freunde, auf den letzten Wegabschnitten holten ihn Menschen aus Arnsberg ab – ein Weg und eine Erfahrung, die ihm nach eigener Aussage »ein anderes Ankommen« ermöglicht und buchstäblich den Willen zum Mitgehen der Menschen in Arnsberg sichtbar gemacht hat. 

Erzbistum Paderborn

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