ARD »#UnserWasser«, Fernsehfilm, Dokumentation und Doku Reihe ab 16. März 2022 im Ersten und in der ARD Mediathek (Fernsehfilm online first am 9. März 2022). Trinkwasser geht uns alle an und so will die ARD mit #UnserWasser digital und linear, im, Fernsehen, Radio, via Podcast und Social Media über dieses Thema umfassend informieren – auch mit spannenden Beteiligungsmöglichkeiten. Bild: ARD Design, Alpenblick GmbH, Istockphoto
Von Christian Schröter, 15. April 2022, Lesedauer 1 Minute, 36 Sekunden
Deutschlands Wasser verschwindet, neue Satellitendaten zeigen dramatische Wasserverluste
München (ots)
Deutschland hat in den vergangenen 20 Jahren dramatisch an Wasser verloren. Experten schätzen, dass der Verlust der gesamten Wassermenge des Bodensees entspricht. Das zeigen neue Analysen. Die Erkenntnisse werden erstmals veröffentlicht in der Fernsehdokumentation »Bis zum letzten Tropfen« am Mittwoch, 16. März 2022, um 21.45 Uhr im Ersten. Die #Doku ist Teil des #ARD #Events #unserWasser, der am 16. März 2022 beginnt.
#Deutschland gehört zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit. Das zeigen Daten der Satellitenmission »Grace«. Der wissenschaftliche Leiter des Projekts, Jay Famiglietti vom Global Institute for Water Security, hat die Satellitenforschung im Auftrag der #NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt ausgewertet. Seit der Jahrtausendwende verliere das Land 2,5 Kubik Kilometer Wasser jährlich. Zusammengenommen ebenso viel Wasser, wie der Bodensee enthält. Stark betroffen sind die Region um Lüneburg, Baden-Württemberg und Bayern.
Die Grace #Satelliten messen Veränderungen der Schwerkraft der Erde, die zum Beispiel durch den unterschiedlichen Wassergehalt entstehen. Vor allem steigende Temperaturen in der Klimakrise führen zu mehr Verdunstung und damit zu Wassermangel. Das zeigen weitere Analysen. Während anhaltender Trockenphasen – wie im Sommer 2018 – ist es bereits zu regionalen Problemen mit der öffentlichen Wasserversorgung gekommen.
Prof. Martin Grambow von der Bund Länder Arbeitsgemeinschaft Wasser kommentiert in der Doku die neuen Daten so …
»Diese Informationen sind bei uns noch nicht veröffentlicht, und sie stützen das Bild, dass wir letztendlich ein systemisches Defizit haben. Und das Unangenehme dabei ist: Das geht lange, lange Zeit gut, und wenn es dann aber merkbar wird, dann ist es bei weitem zu spät.« Ebenfalls konfrontiert mit den Grace Daten sagte der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber: »Jede Staatsregierung in den 16 Ländern muss das Thema Wasser als das herausfordernde Thema mit auf der Agenda haben. Wenn ich mir die ersten fünf Themen ansehe, muss das #Wasser unter den ersten 5 Themen stehen.«