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Von Christian Schröter, 15. April 2022, Lesedauer 1 Minute, 0 Sekunden
Gütersloh, Schuberts Forellenquintett in allerlei Variationen, »Klangvoller Forellenteich« im Theater
Das hochkarätig besetzte Klavierquintett um Silke Avenhaus (Klavier) und Lena Neudauer (Violine) mit Wen-Xiao Zheng (Viola), Sebastian Klinger (Violoncello) und Rick Stotijn (Kontrabass), widmet sich Schuberts Forellenquintett und fünf kurzen Neukompositionen als Reflexion über das Schubertwerk. Seit Langem schon war es ein Herzensprojekt von Silke Avenhaus, Schuberts Forellenquintett aufzunehmen. Dazu sollten fünf europäische Komponisten in ihren Variationen die Schubert’schen Ambivalenzen beiläufig weiterführen. Entstanden sind kurze (auch ironische) Auseinandersetzungen über die »Forelle« von Ferran Cruixent (Spanien), Osmo Tapio Räihälä (Finnland), Gerald Resch (Österreich), Johannes Schachtner (Deutschland) und Dejan Lazic (Kroatien).
Vom ironisierten #Forellenwalzer über die Vertonung der Initialen Schuberts bis hin zur Cybervariation – bei der unter Hinzunahme einer abzuspielenden Mobil #App an den #Klang einer verzogenen Langspielplatte erinnert wird – reicht die stilistische Palette der Neukomposition. Die Uraufführung fand im Rahmen des Mosel Musikfestivals statt und war ein großer Erfolg. Im zweiten Teil des Konzertes wird das eindrucksvolle Klavierquintett von Ralph Vaughn Williams c Moll zu hören sein.