Von Christian Schröter, 16. April 2022, Lesedauer 1 Minute, 27 Sekunden
Gütersloh, Bund, LWL, Hotelbesitzer und Privatleute unterstützen die Flüchtlingsunterbringung
Die städtischen Unterkünfte sind voll, neue Quartiere für Flüchtlinge aus der Ukraine werden erst nach und nach zur Verfügung stehen. Vorübergehend werden die Sporthallen in Spexard und am Carl Miele Berufskolleg belegt. Bis Dienstagabend, 15. März 2022, wurden 316 #Ukraine Flüchtlinge registriert, eine Zunahme um 52 gegenüber Montag. »Wir lassen niemanden in der Bahnhofshalle übernachten.«
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Eigentümerin Häuser an der Töpferstraße, Luisenstraße, Gerhart Hauptmann Straße, Franckestraße, Fröbelstraße und Haegestraße, stellt diese mietfrei zur Verfügung. Bis zu 600 Menschen können in den Wohnungen, in denen bis vor einigen Jahren Angehörige der Britischen Streitkräfte gewohnt hatten, untergebracht werden. Aktuell wird eruiert, wie lange die Herrichtung der teils seit längerem leerstehenden Wohnungen und die Ausstattung mit Betten und Küchenmobiliar dauern kann.
Die BImA stellt außerdem mehrere ehemalige Verwaltungsgebäude auf dem Mansergh Areal an der Verler Straße bereit, die als Unterkunft für bis zu weitere 700 Menschen dienen sollen. Die Herrichtung wird voraussichtlich 4 bis 6 Wochen dauern. Insgesamt wurde bei der BImA ein Unterbringungsbedarf für 1.500 Menschen angemeldet.
Weitere Unterstützung kommt vom Eigentümer des schon seit Längerem ungenutzten Hotels Stadt Gütersloh an der Kökerstraße, das angemietet wird, und in dem rund 150 Flüchtlingen unterkommen sollen, und von der LWL Klinik. In deren ehemaligem Pflegezentrum wurden kurzfristig 45 Menschen untergebracht. Weitere 45 Plätze kommen Mitte April 2022 hinzu.