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Foto: Kirsten Nijhof

Gütersloh, Kulturräume, Programm vom 28. März bis zum 3. April 2022, Update, Ayça Miraç Quartett abgesagt

Von Christian Schröter, 31. April 2022, Lesedauer 8 Minuten, 49 Sekunden

Gütersloh, Kulturräume, Programm vom 28. März bis zum 3. April 2022

Hape Kerkelings »Kein Pardon«, das Musical on Tour

Samstagabend im Ruhrpott. Die Eurovisions Hymne dröhnt aus dem Fernseher. Höchste Zeit, die letzten Schnittchen zu servieren und es sich auf dem Sofa bequem zu machen. Als dann die Titelmelodie ertönt, stimmen alle schunkelnd mit ein: »Witzigkeit kennt keine Grenzen! Witzigkeit kennt kein Pardon!« Seit Jahrzehnten spielt sich in Peter Schlönzkes Familie jeden Samstagabend das gleiche Ritual ab. Einmal Heinz Wäscher, dem Moderator der Samstagabendshow, die Hand schütteln, das war schon immer Peters heimlicher Traum. Doch als er über ein Casting das wahre Gesicht Wäschers kennenlernt, platzt ihm vor laufender Kamera der Kragen. Der Programmdirektor ist begeistert und macht ihn kurzerhand zum Nachfolger Wäschers. Endlich ein neues Gesicht! Ab jetzt ist der unscheinbare Peter ein Star. Doch bald macht sich bemerkbar, wie schnell das Fernsehen einen Menschen verändern kann.

Das Musical von Thomas Hermanns und Hape Kerkeling basiert auf dem gleichnamigen Film »Kein Pardon« (Regie: Hape Kerkeling) aus dem Jahr 1993. Es ist eine selbstironische Satire auf die schillernde Bussi-Bussi-Gesellschaft des Showgeschäfts. Mit der rauen Ruhrpott-Welt und der Gute Laune Welt des Unterhaltungsfernsehens treffen auch zwei musikalische Welten aufeinander. Nach der Uraufführung im Capitol Theater Düsseldorf läuft das Musical nun erstmalig auf Tournee.

Dienstag, 29. März 2022, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal, www.kein-pardon-musical.de

Gütersloh Philharmonisch, Nordwestdeutsche Philharmonie, Jamie Phillip, Alexander Hülshoff

  • Dmitri Schostakowitsch (1906 bis 1975), Cellokonzert Nummer 2, opus 126

  • Franz Schubert (1797 bis 1828), Sinfonie Nummer 9, C-Dur, D 944, »Die Große«

Das zweite Cellokonzert von Dmitri Schostakowitsch ist eines der beklemmenden und zugleich aufrüttelnden Spätwerke dieses Musikers. Komponiert wurde es für den Jahrhundertcellisten Mstislaw Rostropowitsch. Wie alles von Schostakowitsch ist es von ergreifender Wirkung, auch wenn es musikalisch zuweilen etwas spröde daherkommt.

Die große C-Dur #Sinfonie von Franz Schubert dagegen ist durchgehend eingängig. Angesichts ihrer gewaltigen zeitlichen Ausmaße prägte Robert Schumann das Wort von den »himmlischen Längen«. Schuberts letzte Sinfonie ist zugleich der überwältigende Aufbruch in das romantische Zeitalter. Rauschhaft, tänzerisch, im langsamen Satz auch erschütternd geht es hier zu: Die beinahe einstündige Sinfonie ist Rätsel und Faszinosum zugleich.

Mittwoch, 30. März 2022, 20 Uhr, Einführung 19.15 Uhr, Stadthalle, großer Saal

9. Komische Nacht Gütersloh, der Comedy Marathon

Die Komische Nacht ist eines der erfolgreichsten Live Comedy Formate in Deutschland. In den schönsten Cafés, Bars und Restaurants einer Stadt erleben die Gäste und ihre Freunde bei dieser einzigartigen Show einen ausgelassenen Abend - mit bester Unterhaltung durch verschiedene Comedians, Kabarettisten, Zauberer und andere Komiker. Dabei ist keine Komische Nacht wie die andere.

Der Comedy Marathon findet bereits seit mehreren Jahren überaus erfolgreich in mittlerweile über 30 deutschen Städten (Bielefeld, Frankfurt, Hannover, Münster, Oldenburg und Lüneburg) statt.

In Zusammenarbeit mit mehreren Gastronomen, präsentiert die Agentur Mitunskannman.Reden. an einem Abend verschiedene Comedians und andere Spaßmacher, die ihr Publikum abwechslungsreich und kurzweilig durch den Abend begleiten. Bekannt durch Auftritte im Quatsch Comedy Club, bei Nightwash und der Komischen Nacht, garantieren die Künstler einen gelungenen Abend in geselliger Runde bei Essen und Trinken.

Die Komische Nacht präsentiert einen Querschnitt durch die aktuelle Comedyszene in Deutschland. In jedem Laden treten an einem Abend 5 Comedians jeweils 20 Minuten auf. Bei der Komischen Nacht müssen somit nicht die Besucher*innen von Lokal zu Lokal wandern, um verschiedene Comedians sehen zu können, sondern jeder Gast kauft sich eine Eintrittskarte für sein Lieblingslokal. Die Künstler sind es, die von Club zu Club ziehen. Für sein Eintrittsgeld erhält man so ein abendfüllendes und hoch unterhaltsames Programm.

Bei der 9. Komische Nacht Gütersloh treten die Künstler im Alex, Bankery, Café und Bar Celona, Weberei, Gütersloher Brauhaus, Skylobby im Theater Gütersloh auf.

Die beteiligten Künstler

  • Bademeister Schaluppke
    • Schaluppke redet, rockt und rappt. Ein Bademeister ist auch Entertainer! Und wenn die funky Bässe seiner Songeinlagen im Einklang mit den Luftblasen im Whirlpool blubbern, erreicht die Stimmung ihren pH-neutralen Höhepunkt! Mehr unter www.schaluppke.de

  • Christian Schulte-Loh
    • Schulte-Loh ist ein Stand up Comedian der Londoner Schule. Dort ist er seit Jahren als deutscher Komiker erfolgreich. Wer vor Clubs voller angetrunkener Engländer besteht, dessen Comedy ist entsprechend direkt, schlagfertig, schnell und kugelsicher. Mehr unter www.christian-schulte-loh.de

  • Dave Davis
    • Dave Davis feiert das »La Deutsche Vita«. Er erklärt das Lachen landesweit zum ultimativen Mittel zur Fluchursachenbekämpfung und setzt im gewieften Wort und im geschmeidigen Gesang unnachgiebig Obergrenzen für Hasenfüßigkeit und German Angst. Mehr unter www.dave-davis.de

  • Johnny Armstrong
    • Johnny Armstrong ist ein Einzeiler Schnellfeuer Komiker aus Englands tiefem dunklen Norden. In der Kategorie »Alternativ« verbreitet er schrägsten britischen Humor – auf Deutsch! Bekannt ist Armstrong für seine Pointen-Dichte, die er mit einer gehörigen Portion Selbstironie zum Besten gibt. Mehr unter www.johnny-armstrong.com

  • Serhat Dogan
    • Serhat hat sich nach seiner Einreise aus der Türkei 2004 – ohne nennenswerte Kenntnisse der deutschen Sprache – mittlerweile so an seine neue Heimat gewöhnt, dass er sogar im Winter Fahrrad fährt und dabei an roten Ampeln hält. Mehr unter www.serhatdogan.de

  • Shari Litt
    • Shari Litt ist das Riot Grrrl der deutschen Comedy Landschaft. Ohne Rücksicht auf Erwartungen bringt sie Anarchie in den Anzug und nimmt der Ukulele ihre Unschuld. Ihr scharfer Sinn für Ironie hat sie zu einer der gefragtesten Newcomerinnen gemacht. Mehr unter www.shari-litt.de

Dienstag, 29. März 2022, 19.30 Uhr, Theater, Skylobby

Jugendtheater, Runter auf Null

Ein Zug rast auf drei Jugendliche zu, die die Mutprobe ins Internet stellen wollen. Ein Stalker schickt dem Star einer Realityshow Videobotschaften. Zwei Ferienjobber unterhalten sich über Charakterbildung durch das Säubern verdreckter Triebwagen. Ein Mobbingopfer soll Feuerwerkskörper aus einem Depot entwenden. Ein neuer Schüler will mit einem Luftgewehr imponieren, was eine tote Kuh auf den Gleisen zur Folge hat. »Runter auf null« erzählt vom Lebensgefühl Heranwachsender: Ist etwas erst geschehen, wenn ich es mit Tausenden geteilt habe? Werde ich so gesehen, wie ich sein will? »Runter auf null« entfaltet eine spannende Geschichte aus zehn skurrilen und kunstvoll gegeneinander geschnittenen Szenen, die in einem Countdown auf den großen Knall zusteuern.

Mittwoch, 30. März 2022, 11.00 Uhr, Theater, Theatersaal, von Kristofer Blindheim Grønskag, Theaterhaus Ensemble, Frankfurt, für Zuschauer ab 13 Jahren

Swing’in Sky, Ayça Miraç Quartett

  • Lazjazz

Das Schwarze Meer ist von alters her ein Schmelztiegel der Kulturen, ein faszinierendes Flechtwerk von Klängen, das bei uns noch recht unbekannt ist. Mit ihrem Quartett führt uns Ayça Miraç in diese Welt und verbindet sie mit dem Hier und Jetzt. Auf ihrem ersten Album »Lazjazz« spannt die junge Jazz-Sängerin eine einzigartige Klangbrücke zwischen den Jahrhunderten – von den Kulturen der Lasen und Megrelier hinüber zum Bosporus und weiter zum Modern Jazz.

»Ayça Miraç fügt auf ihrem Debutalbum den kreativen Dialogen zwischen europäischem Jazz und dem Schatz traditioneller Klänge des Ostens somit ein spannendes Kapitel hinzu«, WDR 3.

Freitag, 1. April 2022, 20 Uhr, Theater, Skylobby, Ayça Miraç (Gesang), Philipp Grußendorf (Kontrabass & Violoncello), Henrique Gomide (Klavier), Marcus Rieck (Schlagzeug)

Ayça Miraç Quartett am 1. April fällt aus

Das Konzert von Ayça Miraç aus der Reihe »Swing’in Sky« im Theater Gütersloh muss coronabedingt abgesagt werden. Am Freitag, 1. April 2022, sollte das »Ayça Miraç Quartett« mit ihrem Album »Lazjazz« im Rahmen der Reihe »Swing’in Sky« in der Skylobby des Theaters Gütersloh auftreten. Krankheitsbedingt muss die Veranstaltung abgesagt werden. Bereits gekaufte Karten können an den Verkaufsstellen zurückgegeben werden, an denen sie erworben wurden.  Generell wird empfohlen, sich über Änderungen im Veranstaltungsprogramm tagesaktuell auf der Webseite des Theaters oder der Stadthalle zu informieren.

Kindertheater, »Bei Vollmond spricht man nicht«

Wie oft hat die Prinzessin das von ihrem Vater schon gehört: »Kind, mit vollem Mund spricht man nicht!« Doch Prinzessin Lora hört lieber das, was sie hören möchte. Und überhaupt, all die Anweisungen »Tu dies nicht, tu das nicht!« gehen ihr mächtig auf die Nerven. Lora möchte Abenteuer erleben und die Welt außerhalb der Schlossmauern entdecken! Leider ist ihr Vater viel zu beschäftigt, um mitzubekommen, was seine Tochter wirklich braucht. Er denkt nur ans Regieren. Deshalb merkt er auch nicht, dass sich Lora auf die Reise macht, um des Königs Reich zu erkunden.

Freitag, 1. April 2022, 10 Uhr, Samstag, 2. April 2022, 15. Uhr, Theater, Studiobühne, Schauspiel und Puppenspiel, Theater Zitadelle, Theater Anna Rampe, für Kinder ab 4 Jahren

Theaterspionage, Theater Picknick

Das Picknick an frischer Luft muss im Winter und manchmal auch im Frühjahr noch etwas warten. Das ist aber kein Grund, zu Hause zu bleiben. Raus aus dem Wohnzimmer – rein ins Theater! Noch besser als Zuschauen ist Selbermachen, und dazu sind die Sonntagnachmittage eine prima Gelegenheit. Kinder und ihre Eltern können hier einmal gemeinsam ausprobieren, welche Figuren, Rollen und Talente in jedem schlummern: improvisieren, bekannte und unbekannte Geschichten in Szenen verwandeln, Schauspielübungen kennenlernen, verkleiden und bei alldem natürlich ganz viel Spaß haben.

Sonntag, 3. April 2022, 15 bis 18 Uhr, Theater, Studiobühne, Theaterworkshop für Eltern oder Großeltern und Kinder ab 6, Leitung Christine Ruis, Anmeldung bei Karin Sporer, Telefon +495241864141

Miss Lenya, please!

Der Lotte-Lenya-Abend der Kammerspiele Magdeburg ist zugleich eine Hommage an Kurt Weill, denn die berühmte Sänger-Schauspielerin wird darin ausschließlich Kompositionen ihres (zum Zeitpunkt der Handlung gerade verstorbenen) Mannes interpretieren und ihr gemeinsames, turbulentes Leben Revue passieren lassen.

Karoline Wilhelmine Charlotte Blamauer ist eine der berühmtesten Wiener Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Als Lotte Lenya spielte sie unter anderem die Rolle der »Jenny« in Bertolt Brechts Uraufführung seiner berühmten »Dreigroschenoper«. Auf der Flucht vor dem wachsenden Antisemitismus im nationalsozialistischen Deutschland emigrierte sie 1935 mit ihrer großen Liebe, dem Komponisten Kurt Weill, nach Amerika. Auch nach seinem Tod feierte Lotte Lenya noch Erfolge im James-Bond-Film »Liebesgrüße aus Moskau« oder dem Musical »Cabaret«.

Vor ihrem später legendär gewordenen Auftritt beim ersten »Kurt Weill Concert« in der New Yorker Town Hall im Februar 1951 erklärt Lotte Lenya voller Witz, Verzweiflung und Unerbittlichkeit, warum sie an diesem Abend nicht auftreten kann. Doch als sie schließlich die Bühne betritt, gibt es kein Halten mehr …

»Ein atemberaubender Abend mit einer brillanten Susanne Bard. Ein großer Wurf«, MDNN.

Sonntag, 3. April 2022, 16 Uhr, Theater, Theatersaal, Stück mit Musik von Kurt Weill, Stück und Text von Dirk Heidicke, Kammerspiele Magdeburg, Uraufführung, Regie und Ausstattung Klaus Noack, Musikalische Leitung Jens-Uwe Günther, es spielen Susanne Bard (Gesang, Schauspiel), Jens-Uwe Günther (Klavier)

Kulturportal Gütersloh

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