Power Of The Dog. Foto: Filmweltverleih
Von Christian Schröter, 29. April 2022, Lesedauer 1 Minute, 13 Sekunden
Gütersloh, Bambikino, The Power Of The Dog
Aus 12 Oscar Nominierungen wurde ein Oscar Gewinn. Beste Regie für Jane Campion, die nun als einzige Frau von diesen Oscars zwei ihr Eigen nennen kann (den ersten gab’s für The Piano). Das Bambikino will den Film trotz der mageren Ausbeute nicht dem Fernsehbildschirm überlassen, und zeigt die Netflix Produktion.
Meisterliche Darsteller erwecken hochkomplexe Figuren in einer Geschichte zum Leben, die genreeigene Vorstellungen von Stärke und Schwäche einer umfassenden Neuinterpretation unterzieht.
2 Brüder, die gemeinsam eine große Ranch in Montana besitzen, versuchen auf ihre Weise, das gemeinsame Land zu führen. Allerdings könnten Phil und George unterschiedlicher nicht sein: Während Phil mit Strenge und Härte auf der Farm anpackt, will sich George der Kontrolle seines Bruders entziehen. Er legt mehr Wert auf teure Autos, gute Kleidung und ein Leben fernab von Rindern und Feldarbeit. Die Heirat mit der Witwe Rose könnte sein Ausweg aus seinem bisherigen Leben sein. Zusammen mit ihr und ihrem Sohn Peter will er auf der Ranch einen neuen Lebensabschnitt markieren. Die Fronten zu seinem Bruder Phil scheinen sich durch die Anwesenheit von Rose jedoch nur zu verhärten. Von familiärer Liebe und Gastfreundlichkeit ist nichts zu spüren. Allerdings beginnen sich die Machtverhältnisse nach und nach zu verschieben.
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