Karla Wagner Stiftung E-Mail info@karla-wagner-stiftung.de
Home
Kulturjournal
Serviceleistungen
Präambel Was wir tun Wer wir sind Searchglass

Das LWL Römermuseum zeigt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und spendet am kommenden Wochenende alle Eintrittsgelder. Mit von der Partie ist auch die museumseigene Römertruppe. Foto: J. Stricker, LWL

»Zahl, was du willst!«, LWL Römermuseum bittet am Wochenende um Spenden statt Eintrittsgeld zugunsten der Nothilfe Ukraine

Von Christian Schröter, 30. April 2022, Lesedauer 4 Minuten, 0 Sekunden

»Zahl, was du willst!«, #LWL #Römermuseum bittet am Wochenende um Spenden statt Eintrittsgeld zugunsten der #Nothilfe #Ukraine

Haltern (LWL) Das LWL Römermuseum in Haltern am See zeigt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und bittet am Wochenende (2. und 3. April 2022) seine Besucher, statt des freien Eintritts für die neue Sonderausstellung »Rom in Westfalen 2.0« das Eintrittsgeld zu spenden. Dabei entscheiden die Besucher:innen selbst, wieviel sie in die Spendenbox an der Kasse werfen möchten. Für einen Betrag ab 50 Euro wird eine steuerlich anerkannte Quittung ausgestellt. Neben der Mauerwache durch Legionäre der museumseigenen Römertruppe stehen diverse Themenführungen auf dem Programm.

Die Spende kommt der »Nothilfe #Ukraine« zugute, einem gemeinsamen Spendenaufruf von 23 Hilfsorganisationen, die das »Bündnis Entwicklung Hilft« und die »Aktion Deutschland Hilft« ins Leben gerufen haben.

Museumsleiter Dr. Josef Mühlenbrock: »Als wir vor mehr als drei Jahren begonnen haben, unsere Sonderausstellung zu planen, haben wir natürlich nicht geahnt, dass es kurz vor der Eröffnung einen so aktuellen Bezug geben könnte. Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat uns alle schwer erschüttert.«

Die Sonderausstellung »Rom in Westfalen 2.0« ist Teil der Archäologischen Landesausstellung NRW. Thema sind die Feldzüge der Römer in den Jahren 12 vor bis 16 nach unserer Zeitrechnung. Mühlenbrock: »Auch wenn die Eroberungskriege des Imperium Romanum nicht direkt mit der völkerrechtswidrigen Invasion Russlands in die Ukraine zu vergleichen sind, so bekommt die Sonderausstellung doch aktuelle und emotionale Bezüge.«

Der Besuch des LWL Römermuseums lohnt sich, auch weil das Programm am kommenden Wochenende vielfältig ist. An beiden Tagen (2. und 3. April 2022) erwarten die Besucher von 11 bis 14 Uhr Legionäre der museumseigenen Römertruppe mit einer Mauerwache am Westtor auf dem Außengelände hinter dem LWL Römermuseum. 

Am Samstag, 2. April 2022, um 11 Uhr, und am Sonntag, 3. April 2022, um 14 Uhr, steht außerdem die Themenführung »Als die Römer frech geworden 2.0: Auf Konfrontationskurs – Römer in Germanien« auf dem Programm. Augustus schickt drei Legionen nach Germanien. Beim Rundgang durch die aktuelle Sonderausstellung »Rom in Westfalen 2.0« entdecken Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren die verschiedenen Stationen eines Feldzugs: Erkundung, Lagerbau, Belagerung.

Weitere Führungen erwarten die Besucher:innen am Sonntag, 3. April 2022. Um 11 Uhr erzählt eine Führung »Von Adlern, Maultieren und Skorpionen«. Der Rundgang versetzt die Teilnehmenden 2.000 Jahre zurück in die Zeit, als sich die Römer auf nach Germanien machten. Was sie hergeführt hat und was sie erlebt haben, erfahren die Besucher:innen ab sechs Jahren neben Informationen zur römischen Legion, Handel und Handwerk bei dieser Führung.

Bei einer Führung um 12 Uhr sind Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren »Vor Ort in Aliso 2.0«. Im Mittelpunkt des Rundgangs durch die aktuelle Sonderausstellung »Rom in Westfalen 2.0« steht die römische Bautechnik. Einige Handwerkstechniken und Vermessungstechniken können die Besucher:innen im Museum selbst ausprobieren, bevor es auf die Römerbaustelle Aliso geht. Hier lassen das Westtor mit Holz Erde Mauer und das neue Wachhaus römische Baukunst plastisch werden.

Für alle Führungen wird um Anmeldung gebeten telefonisch unter +49236493760 oder per E Mail an besucherservice-roemermuseum@lwl.org.

Hintergrund Informationen zur Sonderausstellung »Rom in Westfalen 2.0«

Mit der Sonderausstellung »Rom in Westfalen 2.0« erhält das Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Haltern am See ein Update. Bis zum 30. Oktober 2022 ist sie als Teil der Archäologischen Landesausstellung »Roms fließende Grenzen« zu sehen. Die Sonderausstellung zeigt den Prolog zur Entstehung des Niedergermanischen #Limes. Die Besucher:innen begeben sich in das Westfalen vor 2.000 Jahren, schlüpfen dazu in verschiedene Rollen, wie die eines Pioniers oder eines germanischen Widerstandskämpfers. Aktuelle Funde, wie ein Legionärsdolch mit Gürtel, zwei Römerhelme sowie Teile eines Schienenpanzers aus Kalkriese, werden erstmals ausgestellt. 

Auf der Römerbaustelle Aliso entsteht ein neues »römisches« Wachhaus. Hier gibt es für die Besucher:innen antike Bautechniken als »Work in Process« zu entdecken. Ab Mitte des Jahres erleben sie die letzten Stunden des römischen Militärlagers im deutschlandweit ersten »Römer Escape Room«.

Archäologisches Landesausstellung NRW »Roms fließende Grenzen«

»Roms fließende Grenzen« ist ein Gemeinschaftsprojekt des NRW Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR), dem Landesverband Lippe und der Stadt Köln. Die »Archäologische Landesausstellung Nordrhein-Westfalen« präsentiert bis Oktober 2022 neue Forschungsergebnisse zum Leben am und mit dem Niedergermanischen Limes. 

Unter dem Titel »Roms fließende Grenzen« machen sechs Museen an den fünf Ausstellungsstandorten Detmold, Xanten, Bonn, Haltern am See und Köln mit spektakulären Neufunden, Modellen und Aktionen den Alltag in der Provinz Niedergermanien und den angrenzenden Gebieten lebendig. Wissenswertes rund um die Römerzeit in NRW bietet die Website. Die Ausstellung »Rom in Westfalen 2.0« im LWL Römermuseum in Haltern am See wird gefördert von der LWL #Kulturstiftung.

LWL Römermuseum Haltern

Original Content »Zahl, was du willst!«, LWL Römermuseum bittet am Wochenende um Spenden statt Eintrittsgeld zugunsten der Nothilfe Ukraine bei Gütsel Online …

Karla Wagner Stiftung