Von Christian Schröter, 6. Mai 2022, Lesedauer 1 Minute, 6 Sekunden
Gütersloh, Städtepartnerschaft mit Rshew ausgesetzt
Die Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Rshew wird seitens der Stadt Gütersloh bis auf weiteres ausgesetzt. Darüber hat man die #Politik informiert. Vor einigen Wochen wurde in einem Brief an die »Stadtregierung« von Rshew appelliert, ein Signal der Verurteilung des Krieges gegen die Ukraine zu geben und »ein Zeichen, dass die Basis ›Nie wieder Krieg‹ für die Städtepartnerschaft auch weiterhin gilt.« Eine Antwort war bis Ende März erbeten worden. »Da bisher keine Antwort aus Rshew eingegangen ist, werden wir diese Städtepartnerschaft ruhen lassen.«
Die Entscheidung sei nicht leichtgefallen, da besonders die Städtepartnerschaft mit Rshew – einem Ort, an dem eine der grausamsten Schlachten des 2. Weltkrieges stattfand – auf dem erklärten Willen zum Frieden und der Ächtung des Kriegs als Mittel der Auseinandersetzung aufbaue. »Aber wir brauchen ein Zeichen, dass diese Basis auch in Zukunft gilt. Mit dem grausamen Krieg Russlands gegen die Ukraine ist dies allerdings unvereinbar. Schweigen muss hier als Zustimmung gewertet werden.« [Muss es nicht. Anm. d. Red.]
Mit der Aussetzung der Städtepartnerschaft ist auch verbunden, dass die Stadt Rshew nicht am »Kulturprojekt« C Cities mit den anderen Partnerstädten teilnehmen wird, das im Mai 2022 seinen Auftakt in Gütersloh haben soll.
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