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Das vom russischen Luftangriff zerstörte Theater in Mariupol. Foto: DPA, Picture Alliance

TDZ Umfrage, 22 internationale Theaterleute über die Situation in der Ukraine

Von Christian Schröter, 27. Mai 2022, Lesedauer 1 Minute, 39 Sekunden

TDZ Umfrage, 22 internationale Theaterleute über die Situation in der #Ukraine

  • Marina Abramović, Pierre Bokma, Roberto Ciulli, Marina Davydova, Aleksandar Denić, Lev Dodin, Roman Dolzhanskiy, Jon Fosse, Oliver Frljić, Marta Górnicka, Nino Haratischwili, Jan Klata, Burghart Klaußner, Julia Lwowski, Ewelina Marciniak, Steffen Mensching, Thomas Ostermeier, Yana Ross, Johan Simons, Theodoros Terzopoulos, Stas Zhirkov, Margarita Zieda

Stas Zhyrkov, der die Umfrage »Was soll das Theater jetzt tun?« eröffnet, ist Intendant des Kiewer Theaters am Linken Ufer. Er konnte die Ukraine verlassen mit einer besonderen Genehmigung des Kulturministeriums. Daran kann man erkennen, dass die Regierung der #Ukraine den russischen Angriffskrieg auch als Vernichtungskrieg gegen die ukrainische Kultur versteht und entsprechende Maßnahmen ergreift.

Künstler wie Zhyrkov müssen überleben, um im Ausland den Wiederaufbau der Kultur in der Heimat vorzubereiten oder erst mal an der Bewahrung der ukrainischen Kultur im Ausland mitzuwirken. Dafür brauchen sie aber nicht nur die Genehmigung ihrer Regierung, sondern auch alle Unterstützung hier. Manchmal sind schon gute Anknüpfungspunkte gegeben, wie bei Stas Zhyrkov, der 2018 in Magdeburg »Warten auf Godot« inszenierte (auf einem Feld von Totenschädeln – siehe TDZ 01/19) und der mit seinem Theater 2021 bei Radar Ost am Deutschen #Theater eingeladen war mit »Bad Roads«, dessen Filmversion nach dem Stück von Natalia Vorozhbyt wiederum beim letzten FIND #Festival der Berliner Schaubühne gezeigt wurde.

Mit der kurzen E Mail von Zhyrkov als Einleitung will Theater der Zeit diese Versammlung unterschiedlicher Stimmen nicht allein als Bestandsaufnahme zu oben genannter Frage veröffentlichen, die übrigens ihr Vorbild in den von Herbert Ihering im Berliner #Börsen #Courier veranstalteten Umfragen in den krisengeschüttelten 1920er Jahren hat, sondern auch als Aufruf zur Hilfe. Oder wie es der serbische Bühnenbildner Aleksandar Denić von allen Kollegen fordert: »#Solidarität, Solidarität und nochmals Solidarität«.

Außerdem im Heft

  • Kathrin Röggla – Uraufführungen, Laudatio
  • Stückabdruck »Das Wasser«
  • Sächsisches Theatertreffen
  • Kunstinsert: Theaterneubau in Rostock
  • Porträt André Kaczmarczyk
  • Nachruf Hans Neuenfels
Theater der Zeit

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