Der Dokumentarfilm »Mein gestohlenes Land« von Marc Wiese; Protagonist Paul in den Anden. Foto: Dreamer Joint Venture Filmproduktion GmbH
Von Christian Schröter, 4. Juni 2022, Lesedauer 1 Minute, 49 Sekunden
WDR, stark wie nie beim Dokfest in München
Mit 7 #WDR Coproduktionen ist der Sender beim 37. Dokfest in München vertreten. Nach zwei Online Festivals in Pandemiezeiten findet das Dokfest vom 4. bis zum 15. Mai 2022 wieder vor Publikum statt – ergänzt durch ein digitales Angebot bis zum 22. Mai 2022.
Mit Spannung erwartet wird am 8. Mai 2022 die Weltpremiere von »Sommerfahrt – Zeit heilt keie Wunden«. In dem Film von Gereon Wetzel geht es um Missbrauch im Umfeld des Aloisiuskollegs in Bonn und die schwierige Aufarbeitung von Erinnerungen. Im Anschluss an die Vorführung findet eine Gesprächsrunde mit Christian Brüser (Protagonist), Petra Morsbach (Autorin) und dem Regisseur statt.
Eine weitere Weltpremiere feiert Klaus Stern, der filmisch den Kampf um die A 49 im Dannenröder Forst begleitet. Hier treffen Waldbesetzer auf die Polizei und bringen die Grünen in Bedrängnis. Probleme ganz anderer Art haben die »Dragon Women« – Frauen, die versuchen, einen Platz in den Chefetagen der Finanzwelt zu erkämpfen. »Liebe D Mark Tod« blickt auf ein Kapitel bundesdeutscher Geschichte zurück: Die #Lieder der #Gastarbeiter sind ein kulturelles Erbe, das es in dieser Form nur in Deutschland gab.
Gleich zwei Premieren finden im Deutschen Theater vor 1.200 Menschen statt: »Unsere Herzen ein Klang« lädt ein zum Mitsingen in einem Chor. Es ist ein Musikdokumentarfilm über die Schönheit des gemeinsamen Singens und die Sehnsucht nach Gemeinschaft - mit Simon Halsey, einem Weltstar unter den Dirigenten und dem WDR Rundfunkchor aus Köln. Und »Mein gestohlenes Land« von Marc Wiese zeigt am Beispiel von Ecuador den Ausverkauf eines Landes an China.
»Mein gestohlenes Land« kann sich schon über einen Preis freuen: Der Film wird in München mit dem Deutschen Dokumentarfilm Musikpreis 2022 ausgezeichnet. Filmkomponist Alva Noto aka. Carsten Nicolai habe sich »voll und ganz hinter das Thema gestellt, hat es durch Klangkollagen und Naturgeräusche flankiert und die bestehende Dramatik kühl, zurückhaltend und professionell unterstrichen«, so die #Jury.
Auch bei der Hommage an die Schweizer Filmemacherin Heidi Specogna ist der WDR vertreten und zwar mit »Carte Blanche« (2011) – ein Film über Menschenrechtsverletzungen im Kongo, der versucht, »das sichtbar zu machen, was sonst Unsagbar bleibt«. Sicher ein gutes #Motto auch für alle anderen Dokumentarfilme
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